BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

GRÜNE für eine Flüchtlingspolitik der offenen Arme und Herzen - Aufnahme der Geflüchteten ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Die GRÜNEN im Kreis Höxter freuen sich über die gewachsene Bereitschaft der Bevölkerung, geflüchtete Menschen willkommen zu heißen und sich für sie einzusetzen. Auf ihrer Mitgliederversammlung betonten sie: „Bürgerschaftliches Engagement hat eine hohe Bedeutung dafür, dass die Schutzsuchenden in Deutschland zur Ruhe kommen und ein neues Zuhause finden können.“ Zugleich begrüßen die GRÜNEN die vermehrten Anstrengungen des Landes für die Aufnahme der Flüchtlinge als einen wichtigen Schritt. Von der Bundesregierung erwarten sie dringlich, finanziell mehr Verantwortung zu übernehmen. Zugleich fordern sie gesetzliche Verbesserungen.

 

Die GRÜNEN können aus verschiedenen Kommunen im Kreis Höxter berichten, dass das Engagement der Bevölkerung für die schutzsuchenden Menschen zunimmt. „Menschen schließen sich zusammen, Netzwerke vergrößern sich, neue Ideen werden entwickelt“, fasst Karin Schulke, Sprecherin des Kreisverbandes zusammen. „Besonders eindrucksvoll ist das Beispiel von Gudrun Grünzel-Ramb und Reinhard Grünzel aus Beverungen. Das Ehepaar hat nicht nur ein Gebäude für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt, sondern hat es geschafft, ein ganzes Dorf für die Begleitung und Unterstützung der Schutzsuchenden zu gewinnen“, beschreibt Karin Schulke.

 

„Das große Engagement ist bewundernswert, und das vorbildliche Projekt findet inzwischen zu Recht bundesweit Beachtung“, freut sich Maik Babenhauserheide vom Vorstand der GRÜNEN in NRW. Das Beispiel zeige, dass es engagierte Menschen braucht, die sich der Situation annehmen und Unterstützung organisieren. Das gelinge am ehesten in überschaubaren Strukturen. „Geflüchtete Menschen benötigen meist Hilfe, was die Sprache, den Umgang mit Behörden und das Vertrautwerden mit den konkreten Lebensumständen in der neuen Kultur angeht. Ansonsten können sie ihr Leben natürlich selbst sehr gut meistern“, berichtet Karin Schulke von den Erfahrungen aus der Flüchtlingsarbeit. „Wer es schafft, um die halbe Welt zu fliehen, zum Teil unter widrigsten Umständen und gegen gefährlichste Widerstände, der schafft es auch, hier bei uns eine neue Heimat zu finden und ein aktiver Teil unserer Gesellschaft zu werden. Wenn unsere Gesellschaft es denn zulässt und ermöglicht.“

 

Deshalb drängen die GRÜNEN auf die Umsetzung zahlreicher Ankündigungen aus Berlin: auf die Aufhebung der Residenzpflicht, den vollen Zugang zum Arbeitsmarkt, die Abschaffung des verfassungswidrigen Asylbewerberleistungsgesetzes und ein großzügiges Bleiberecht. Zugleich müssen die Aufnahmebedingungen verbessert werden durch die Bereitstellung von mehr Personal und von mehr finanziellen Mitteln für die Kommunen.

 

„Gerade für unsere Region mit abnehmender und alternder Bevölkerung ist der Zuzug der meist jungen schutzsuchenden Menschen, darunter zahlreiche Familien, eine Chance“, betont Karin Schulke für die GRÜNEN im Kreis Höxter. „Schaffen wir menschenwürdige Bedingungen, stärken wir unsere Unterstützungsgemeinschaften und heißen wir die geflüchteten Menschen bei uns willkommen.“

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