Vor einem Jahr gründete sich am 17.6.2020 der Ortsverband der GRÜNEN in Nieheim. „Wir haben seinerzeit diesen Termin ganz bewusst ausgesucht.“, blickt der Sprecher Gerhard Antoni auf dieses Datum zurück, „erinnert dieser Gedenktag doch daran, dass 1953 viele Menschen in der DDR friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse protestierten.“ Die Gründer*innen des Ortsverbandes in Nieheim eint auch genau dieser Aspekt, nämlich ein gemeinsames kommunales Ringen um sozial-ökologisch geprägte politische und wirtschaftliche Lösungen. Im Vordergrund steht dabei eine sozialverträgliche Klima- und Umweltpolitik bei gleichzeitig mehr Beteiligung der Bürger*innen. Dieses Angebot nahmen dann auch viele Wähler*innen an, so dass der junge Ortsverband bereits in der letzten Kommunalwahl im September zwei Mandate für den Stadtrat erhielt. Auch in allen Ortsausschüssen sind die GRÜNEN vertreten. Die Fraktion mit hoch engagierten sachkundigen Bürger*innen wuchs damit sogar auf vierzehn Menschen an. Sie alle setzen damit in Nieheim „grüne Akzente“ und helfen damit, „grüne Ideen“ zu entwickeln und zu kommunizieren. Überzeugungsarbeit geht nicht mit marktschreierischen Methoden, sondern mit sachlicher Ernsthaftigkeit in der Sorge um eine lebenswerte Zukunft und Dialog. Rats- und Parteiarbeit machen allen Beteiligten große Freude. Die Zahl der Parteimitglieder erlebte in diesem Jahr einen Zuwachs um mehr als 100 %. Parteisprecher Antoni hierzu: „Wir freuen uns, wenn unser Team weiter wächst, denn für die anstehenden Transformationsprozesse in den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Energie, Klima –und Umweltschutz werden noch zahlreiche unterstützende Menschen gebraucht. Gottseidank werden auch in Nieheim diejenigen immer mehr, die auch laut äußern, dass es ein „Weiter so“ in diesen Bereichen nicht mehr geben kann. Grundsätzliches im Denken und Tun wird sich ändern müssen.“ Zur kleinen digitalen Geburtagsfeier schalteten sich Freund*innen dazu, um gemeinsam auf das anzustoßen, was geleistet wurde, aber auch, um gezielt nach vorne zu schauen. Aus Lemberg meldete sich der Bundestagskandidat der Partei Nik Riesmeier und gratulierte ebenso herzlich wie die Kreissprecherin Anne Rehrmann aus Willebadessen. Eine besondere Überraschung gelang Elmar Stevens, einem Freund aus Münster, der durch verwandtschaftliche Kontakte eine besondere Beziehung zu Entrup und Nieheim pflegt. Er beschenkte den Ortsverband mit einem selbstgezogenen Eichensetzling. Dieser kleine Baum ist etwas ganz Besonderes, stammt doch die Eichel aus dem Hambacher Forst. Dieses symbolträchtige Geschenk soll bald in einer gemeinsamen Aktion einen guten Platz in der Nieheimer Gemarkung finden.