BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Mein Schwerpunkt:
In der Bildungspolitik ist viel mehr möglich!


Liebe Mitbürgerin, lieber Mitbürger,

 

welche Erfahrungen haben Sie zum Thema Schule und Bildung gemacht? Ich denke, ganz ähnliche wie ich selbst mit meinen eigenen vier Kindern und wie ich es in zahllosen Gesprächen mit anderen Eltern, Kindern und Jugendlichen mitbekommen habe.

 

Lesen Sie, wo ich Verbesserungsbedarf erkenne und wie meiner Meinung nach besseres Lernen gestaltet werden kann.

 

Wenn Sie dazu noch fragen haben, oder Sie die Argumente nicht überzeugen, geben Sie sich bitte damit nicht zufrieden und nutzen Sie die vielen Informationsangebote.

 

Schauen Sie z. B. nach unter www.sigrid-beer.de. Auf der Homepage der Schulpolitischen Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion finden Sie nicht nur eine gute Übersicht über unsere Arbeit zum Bildungsthema, sondern auch viele Verweise auf wissenschaftliche Untersuchungen und Veröffentlichungen.

 

Ihre
Martina Fahlbusch.

Freude am Lernen

1. Wenn die Kinder eingeschult werden, freuen sie sich meist auf die Schule. Diese Begeisterung verliert sich ziemlich schnell, und von den höheren Jahrgängen wird die Schule nur noch als lästige Pflicht wahrgenommen. Muss das so sein? Wollen wir das so hinnehmen? Da läuft doch etwas falsch!

 

Ich finde, Schule muss die Freude am Lernen wach halten. Kinder sind von sich aus wissbegierig und neugierig und lernen so selbstverständlich wie sie atmen. Wir brauchen Schulen, die diese Lernfähigkeit nutzen und unterstützen.

Jedem Kind gerecht werden

2. Alle Kinder sind verschieden und lernen verschieden. Sie kommen bereits als individuelle Charaktere zur Welt und entwickeln sich unter extrem unterschiedlichen Bedingungen in den ersten Lebensjahren in ihren Familien. In den Kindertagesstätten und in den Grundschulen kommt die ganze Fülle dieser vielfältigen Kinder zusammen. Dort haben sie die Möglichkeit, die Vielfalt von uns Menschen kennen zu lernen, sich in größeren Gemeinschaften einzuleben und breite soziale Kompetenzen zu erlernen. Sie lernen miteinander und voneinander und können Unterschiedlichkeiten respektieren lernen und Vielfalt als bereichernd erleben.

 

Das spätere Aufteilen in drei Kategorien von Kindern, in Haupt- und Realschule und Gymnasium wird dieser Vielfalt des Lebens nicht gerecht. Jedes Kind lernt verschieden. Das unterscheidet sich z. B. nach Fächern, nach Altersphasen, in Abhängigkeit von der Beziehung zur Lehrperson. Die homogene Lerngruppe gibt es nicht. Der alte Unterricht, der im Gleichschritt durch den Stoff führt, unterfordert und überfordert in diesem System tagtäglich die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler. Deswegen wollen wir Grünen – und nicht nur wir – diese alte Pädagogik überwinden.

 

Für das individuelle Lernen braucht es keine verschiedenen Schulformen mehr. Schülerinnen und Schüler, die leicht lernen, brauchen keine Angst vor diesem Lernen zu haben. Denn es eröffnet auch ihnen neue Freiheiten. Sie werden eben nicht mehr durch den Gleichschritt gehemmt, den es doch auch an den Gymnasien gibt, und der sich nicht an den Leistungsstärksten orientiert. Zudem bedeutet das gemeinsame Lernen, dass die einen den anderen etwas beibringen, wodurch sie selbst wieder ganz spezielle Lernfortschritte vollziehen.

Schule als Lern- und Lebensort

3. Schon während der Schulzeit haben viele das Gefühl, das wirkliche Leben findet außerhalb der Schule statt. Nach Beendigung der Schulzeit machen viele die Erfahrung, dass sie das Eigentliche, was sie für ihren Beruf aber auch für das private und öffentliche Leben an Kenntnissen und Fähigkeiten benötigen, in der Schule nicht gelernt haben. Das setzt sich sogar im Studium fort.

 

Deshalb bin ich der Meinung, dass Schule lebensnäher werden muss. Sowohl was die Inhalte angeht, als auch die Lernformen. Der qualitätvolle Ganztagsunterricht bietet dafür die Voraussetzung. Der 45minütige Rhythmus kann aufgehoben werden, unterschiedliche Lernphasen können über den Tag verteilt werden, neue Schulfächer und andere Berufsgruppen können in die Schulen Einzug halten.

Leistung ohne Verlierer - Fördern statt Aussortieren

4. Der Leistungsdruck und der Konkurrenzkampf nehmen zu. Vor allem die Schulzeitverkürzung am Gymnasium ohne Entlastung bei der Stofffülle hat die Belastung der Schülerinnen und Schüler verschärft.

 

Ich finde Wetteifern um gute Leistungen natürlich und motivierend. Der Wettstreit wird dann unbarmherzig und schädlich für die Gemeinschaft, wenn einige auf der Strecke bleiben, wenn einige perspektivlos scheitern und im Stich gelassen werden, wenn es nicht genug für alle gibt. Sitzenbleiben und Abschulen sind nicht hilfreich. Die wachsende Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss ist vor allem ein Hinweis, dass unser bisheriges Schulsystem bei ihnen versagt.

 

Hinzu kommt, dass kein noch so guter Schulabschluss die Garantie für einen Ausbildungsplatz, einen Berufsabschluss und eine gesicherte berufliche Zukunft ist. Hier sind wir über die Schule hinaus als Gesellschaft gefordert, unsere jungen Menschen nicht nur breit zu qualifizieren, sondern auch zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.

 

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