BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Klimawandel-Leugnung gegen alle wissenschaftliche Erkenntnis

Herbert Falke, Kreisvorsitzender der GRÜNEN, möchte die in einer kleinen Zeitungsnotiz vom 5.8.2010 aufgestellte Behauptung des Bad Driburger Geologen Professor Ewert zum Klimawandel nicht unwidersprochen stehen lassen. Er stellt dazu fest:

 

„Schon seit Jahren reist Professor Ewert als FDP-Mitglied und Mitglied des `Europäischen Institutes für Klima und Energie´ durch die Region, um seine Thesen eines auf natürlichen Zyklen beruhenden Klimawandels zu verbreiten. Gegen alle Erkenntnisse über den von Menschen bewirkten Klimawandel, der seit ca. 170 Jahren zu beobachten ist und sich seit etwa 30 Jahren immer deutlicher auswirkt, stellt er seine schon vielfach widerlegten Thesen und falschen Deutungen.

 

Er behauptet, die Temperatursteigerungen mit all ihren Folgen (Dürre, Starkwetterereignisse, Polabschmelzung, Überschwemmungen) gäbe es nicht. Dabei ignoriert er, dass das letzte Jahrzehnt das Wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor etwa 130 Jahren ist. Alle Messungen (nach dem Standard „Mannheimer Stunden“ und der World Metereological Organisation) weltweit ergeben höhere Temperaturen – und daran ändert auch nichts ein besonders kalter und langer Winter. Dieses Jahr wird wohl wieder eines der Wärmsten des letzten Jahrzehnts.

 

Er behauptet weiter die derzeit zu beobachtenden höheren Temperaturen seien mit höherer Sonnenaktivität zu begründen. Tatsächlich ist die Sonne in den letzten 20 Jahren in einer Phase verminderter Aktivität; erst in den letzten Monaten hat es höhere Aktivitäten gegeben.

 

Professor Ewert beruft sich im Blick auf den zu beobachtenden Klimawandel auch auf wissenschaftliche Ergebnisse zu Temperaturschwankungen in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden. Diese zieht er heran als Begründung für die Normalität der in den letzten Jahrzehnten sich vollziehenden Veränderungen. Fakt aber ist: Noch nie in der Erdgeschichte hat es einen so rasanten Klimawandel mit all seinen Folgen gegeben. Die Hitzewelle in Russland (heißestes Jahr seit 130 Jahren) oder die Überschwemmungen in Pakistan (noch nie Überschwemmungen solchen Ausmaßes in dieser Region) sind nur zwei Belege für diese erschreckende Entwicklung.

 

Wichtig ist übrigens zu wissen, dass das `Europäische Institut für Klima und Energie´ sich zum Ziel gesetzt hat, den Klimawandel als Folge menschlich-industriellen Handelns zu leugnen. Dabei wird dieses Institut auch von namhaften Öl- und Energieunternehmen wie Exxon-Mobil finanziell unterstützt.

 


05.08.2010  HF

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