BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Grüne fordern Regionalkonferenz zur Schulentwicklung

 

In vielen Kommunen des Landes ist die Diskussion um die Sicherung der Schulstandorte im vollen Gange. Auch in den Kreisen Höxter und Paderborn sind Schulen im Bestand bedroht.

 

Dies nahmen 20 Grüne SchulexpertInnen aus den Kreisen Höxter und Paderborn zum Anlass, sich von Sigrid Beer, der bildungspolitischen Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, über die aktuellen Rahmenbedingungen zu informieren. Diskutiert wurde über die notwendigen Schulentwicklungsplanungen in den einzelnen Kommunen.

 

„Der Druck in den Kommunen ist hoch“, bestätigt Sigrid Beer: „Zum einen ist die Elternnachfrage nach längerem gemeinsamen Lernen ungebrochen hoch. Ablehnungen, die in den vergangenen Jahren etwa von den Gesamtschulen der Stadt Paderborn ausgesprochen werden mussten, sind kein weiteres Jahr hinnehmbar. Zum anderen kämpfen aufgrund der demographischen Veränderungen die Kommunen darum, an ihren Standorten ein höher qualifizierendes weiterführendes Schulangebot zu erhalten bzw. zu schaffen. Vor Ort wird dabei pragmatisch gedacht, ideologische Grabenkämpfe um Schulformen gehören immer mehr der Vergangenheit an.“

 

In Düsseldorf würden zur Zeit zahlreiche Anfragen und auch schon Anträge zur Errichtung einer Gesamt- oder einer Gemeinschaftsschule eingehen, berichtet Sigrid Beer. „Die Eckpunkte für die Gemeinschaftsschule liegen auf dem Tisch. Andere Regionen sind schneller als Paderborn und Höxter. Die Planungen in unserer Region müssen jetzt konkret werden“, fordert Beer die Kreise Paderborn und Höxter zum Handeln auf.

 

Nach Ansicht der Grünen SchulexpertInnen in den Kreisen Paderborn und Höxter müssen die Schulentwicklungsplanungen in einem koordinierten Prozess aller Kreiskommunen erfolgen. Sie fordern deshalb die Kreise Paderborn und Höxter auf, zügig eine Regionalkonferenz zur Schulentwicklungsplanung einzuberufen. Die Landräte sehen sie in der Pflicht, die Bürgermeister im Kreisgebiet an einen Tisch zu holen und auch Eltern, Vereine, Wirtschaft und Verbände einzubeziehen.

 

„Es gilt die Nachfrage nach Gesamtschulplätzen endlich zum nächsten Schuljahr im Kreis Paderborn zu erfüllen und die Schullandschaft im Kreis Höxter zukunftsfest neu zu gestalten. Gerade für den Kreis Höxter müssten nun auch Standorte für eine Gemeinschaftsschule ausgelotet werden. Das verlangt eine regionale Koordination und Abstimmung unter den Kommunen und keine Vergabe nach dem Windhundprinzip. Hinter den Kulissen sind doch schon längst viele für sich auf dem Weg“, unterstreicht Sigrid Beer.

 


03.09.2010  HF

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