BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

 

Frauenhäuser besser finanzieren
Grüne fordern bundesweiten Standard

Der Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt muss verbessert werden. Die Grünen im Kreis Höxter fordern eine gesicherte und verbesserte Finanzierung der Frauenhäuser nach bundeseinheitlichen Standards.

Rechtsanspruch auf Schutz notwendig

„Alle von Gewalt betroffenen oder bedrohten Frauen und ihre Kinder müssen einen Rechtsanspruch auf kostenlose Zuflucht, Beratung und Unterstützung haben“, formuliert Herbert Falke, Sprecher der Grünen im Kreis Höxter, als Ziel. „Derzeit unterscheiden sich die Hilfsangebote deutlich von Bundesland zu Bundesland, aber auch von Kreis zu Kreis. Wir Grünen halten das für nicht hinnehmbar. Alle Frauen müssen verlässlich vor Gewalt geschützt werden, ganz gleich, wo sie wohnen.“

Frauenhäuser absichern

Nach den Vorstellungen der Grünen sollen die schutzsuchenden Frauen nicht auch noch finanziell belastet werden. Die Frauenhäuser sollen als Einrichtung abgesichert werden und nicht von Fallzahlen abhängig sein. „Der Schutz vor Gewalt ist eine staatliche Aufgabe. Das gilt auch für häusliche Gewalt“, bezieht Martina Fahlbusch, Kreistagsmitglied der Grünen, Position.

Gewaltschutzarbeit ausweiten

Zum bundeseinheitlichen Standard müsse auch die Finanzierung von Prävention, Täterarbeit, lokale Zusammenarbeit und Nachbetreuung gehören. Unerlässlich sei auch die Sicherstellung eines aufsuchenden Beratungsangebotes. „Opfer von häuslicher Gewalt sind zunächst häufig handlungsunfähig und benötigen deshalb eine von Behörden unabhängige fachkundige Beratung, die die Betroffenen aufsucht“, beschreibt Martina Fahlbusch. Ein solches Angebot bestehe im Kreis Höxter leider noch nicht.

Bedarf ist höher

„Das Frauenschutzhaus im Kreis Höxter und die es tragenden und unterstützenden Personen und Gruppen leisten unter den gegebenen Bedingungen eine sehr gute Arbeit“, urteilt Herbert Falke. „Wir Grünen wollen, dass sie ihre für die Betroffenen aber auch für die ganze Gesellschaft so wertvolle Arbeit dem tatsächlich deutlich höheren Bedarf entsprechend erfüllen können.“

 


24.11.08, LR

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