BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Energiewende soll Motor für die Wirtschaft werden
Neue Arbeit durch neue Energie

„Die Klimaschutzziele in Nordrhein-Westfalen sind hoch gesteckt. Allerdings handelt die derzeitige Politik nicht danach.“ So lautet das Urteil von Wibke Brems, Landtagskandidatin der Grünen und im Bereich der Erneuerbaren Energien tätige Diplom-Ingenieurin. Die vergangenen fünf Jahre waren nach ihrer Ansicht für NRW verlorene Jahre im Bereich Klimaschutz und Umbau der Energieversorgung. Das soll und muss sich nach Meinung der Grünen ändern.

 

NRW verschläft Chancen der Energiewende

 

„Derzeit verschläft NRW die Modernisierungschancen einer Energiewende. Die Entwicklung läuft nach den erfolgreichen Jahren unter grüner Regierungsbeteiligung zunehmend an unserem Bundesland vorbei“, kritisiert die Energieexpertin. Das sei für den Wirtschaftsstandort NRW hoch problematisch, und es müsse rasch und entschieden umgesteuert werden.

 

Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft von morgen

 

„In den Bereichen Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energiespartechniken entstehen die Arbeitsplätze von morgen und wird in Zukunft das Geld verdient“, macht Wibke Brems deutlich. „Der Neubau von ineffizienten Kohlekraftwerken steht dieser Entwicklung im Weg.“ Nach dem Konzept der Grünen komme der Kraft-Wärme-Kopplung zukünftig eine große Rolle zu. Außerdem müsse der Gebäudebestand in deutlich höherem Umfang saniert werden. Die Sanierungsquote wollen die Grünen auf 200.000 Wohnungen jährlich erhöhen. „Das schafft in großem Umfang Arbeitsplätze und hilft Geld sparen.“ Angesichts ständig steigender Energiepreise ein zunehmend wichtiges Argument.

 

Ländlicher Raum braucht richtige Rahmensetzungen

 

„Der Kreis Höxter hat bei den Erneuerbaren Energien ein hohes Potenzial“, ergänzt Martina Fahlbusch, Landtagskandidatin für den Kreis Höxter. „Deshalb ist es für die Wertschöpfung bei uns so wichtig, dass im Bund und im Land die richtigen politischen Rahmenbedingungen gesetzt werden.“ Sie verweist darauf, dass derzeit die Bundesregierung die Förderung von Maßnahmen zur Energieeffizienz blockiert. „Das muss beispielsweise die Stadt Höxter aktuell bei der beabsichtigten Hallenbadsanierung schmerzhaft feststellen. Das ist die falsche Richtung“, kritisiert Martina Fahlbusch.

 

Nachhaltigkeit als Wirtschaftsprinzip

 

Zudem verdeutlicht sie, dass aus grüner Sicht auch für die Erneuerbaren Energien ökologische Kriterien angelegt werden müssen. „Biomassenutzung, die wir Grünen grundsätzlich unterstützen, findet dann nicht unsere Zustimmung, wenn sie zu intensiven Monokulturen mit den bekannten negativen Folgen führt. Damit kämen wir vom Regen in die Traufe.“ Nachhaltigkeit wollen die Grünen ausnahmslos zum Prinzip des Wirtschaftens machen. Natürlich auch bei der Energiewende.

 


30.04.2010 LR

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