BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Psychologisches Hilfsangebot für die Schulen


Arbeit der Schulberatungsstelle soll auf Antrag der Grünen vorgestellt werden

 

Schulen sind nicht nur Einrichtungen der Wissensvermittlung, sondern soziale Systeme. Dabei werden die Anforderungen an die Schulen immer größer. Die Lehrkräfte müssen sich zunehmend um beziehungsgestörte und verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche kümmern, zumeist, ohne ausreichend dafür ausgebildet zu sein und ohne dass die nötigen Rahmenbedingungen dafür gegeben sind.

 

In dieser zunehmend schwierigen Situation ist die regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Höxter tätig.

 

Vor diesem Hintergrund möchte die Grüne Kreistagsfraktion die Situation an den Schulen im Kreis Höxter und die Arbeit der regionalen Schulberatungsstelle im Schulausschuss des Kreistages behandelt wissen und hat einen entsprechenden Antrag für die kommende Sitzung am 19. Mai gestellt. „Wir möchten, dass der Fachausschuss darüber informiert wird, welchen psychologischen Unterstützungsbedarf es an den Schulen im Kreis Höxter gibt und inwieweit die Beratungsstelle dem Bedarf entsprechen kann“, begründet Gisbert Bläsing, Fraktionsvorsitzender der Grünen, den Antrag.

 

„Lernerfolg aber auch wirksame Gewaltprävention hängen davon ab, wie gut das soziale System Schule funktioniert. Die Politik muss wissen, was sie zum Gelingen beitragen kann, sei es durch Unterstützung des psychologischen Fachdienstes für die Schulen oder durch Verbesserungen an anderen Stellen. Offenbar werden Hilfsangebote und vorbeugende Maßnahmen immer wichtiger.“

 

 


Antrag Bericht der Schulberatungsstelle


Sehr geehrter Herr Landrat,

namens der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Kreistag des Kreises Höxter beantrage ich, den folgenden Punkt in die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Ausschusses für Schul-, Heimat-, Kultur- und Sportangelegenheiten am 19. Mai aufzunehmen:

Vorstellung der Arbeit der Regionalen Schulberatungsstelle für den Kreis Höxter.


Begründung

Spätestens seit den extremen Gewalttaten an Schulen in Erfurt, Emsdetten und Winnenden mit bundesweiter ausführlicher Berichterstattung richtet sich die öffentliche Aufmerksamkeit in Deutschland auf die Situation an den Schulen nicht länger nur als Einrichtungen der Wissensvermittlung, sondern auch als soziale Systeme. Auch jenseits dieser Exzesse ist die Lage an den Schulen in vielerlei Hinsicht problematisch, so dass viele Möglichkeiten zur Verbesserung erarbeitet und teilweise zu realisieren versucht werden.

Ein Handlungsfeld ist die psychologische Arbeit, für die auch der Kreis Höxter mit seiner Regionalen Schulberatungsstelle Verantwortung übernimmt. Ihre Arbeit wird wie folgt umrissen:

„Die Regionale Schulberatungsstelle für den Kreis Höxter ist der psychologische Fachdienst für die Schulen und unterstützt alle am Schulsystem Beteiligten: Schülerinnen und Schüler sowie ihre Bezugspersonen, Lehrende, Schulleitung, Schulaufsicht und Schulverwaltung.“

Im Rahmen der Vorstellung der Arbeit der Schulberatungsstelle wünschen wir Informationen darüber, was diese Unterstützungsarbeit alles umfasst, wie der Bedarf an Unterstützung sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat, inwieweit das Beratungsangebot umfänglich und qualitativ dem Bedarf entspricht und wo möglicherweise aus fachlicher Sicht die vom Kreistag zu beeinflussenden Rahmenbedingungen verbessert werden können und sollten.


Mit freundlichen Grüßen
Gisbert Bläsing
Fraktionssprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
Fraktion im Kreistag des Kreises Höxter


30.04.09

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