BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Wer Leistung erwartet, muss Qualität bieten
Herbert Falke unterstützt Bildungsstreik in Höxter


In der nächsten Woche wird es auch an der Fachhochschule OWL-Höxter zum Bildungsstreik kommen. Der Kreisvorsitzende der GRÜNEN, Herbert Falke befürwortet die Ziele des aktuellen Bildungsstreiks an den Universitäten und Fachhochschulen, an denen sich auch Studenten/Innen in Höxter beteiligen.

 

„Wir Grünen unterstützen die Forderungen der Studenten/Innen. Die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge zwingen die Studierenden in straffe Stunden- und zum Teil stofflich völlig überfrachtete Leistungspläne, die aber vielfach aufgrund der Situation an den Universitäten kaum zu bewältigen sind. Ein qualitätvoller und zugleich in recht kurzer Zeit zu erreichender Abschluss lässt sich nicht erbringen von jungen Menschen, die in Vorlesungen auf den Gängen und Treppenstufen der Hörsäle sitzen müssen, oftmals keinen Platz im Seminar oder Labor bekommen und auch noch nebenher Geld verdienen müssen.“

 

Besonders dramatisch wird es nach Auffassung des Grünen-Vorsitzenden, wenn demnächst zwei Abiturjahrgänge an die Universitäten drängen. Schon jetzt könnten die Universitäten in NRW nicht allen Studierwilligen einen Studienplatz bieten. Junge Menschen werden so zu Wartezeiten verdammt, die den Zeitgewinn durch eine verkürzte Gymnasialzeit wieder zunichte macht.

 

Herbert Falke wundert sich dabei auch über die Studentenschelte des Innovationsministers Pinkwart, der schon in der vergangen Woche in Frage stellte, ob es den streikenden Studenten wirklich um die Sache der Verbesserung der Studienbedingungen gehe. „Der Minister scheint die Situation an seinen Hochschulen nicht zu kennen. Nur weil die Studenten in den vergangenen Jahren trotz der sich verschärfenden Lage an den Hochschulen erstaunlich ruhig geblieben sind, kann man doch nicht jetzt diesen Protest als einen von wenigen Querulanten hinstellen.“

 

Für den Kreisvorsitzenden der GRÜNEN ist der Minister in seiner Argumentation unredlich. Denn Pinkwart führt eine Befragung von Bachelor- und Masterstudienabsolventen an der Universität Bochum an, nach der diese Studenten generell zufrieden mit ihrem Studium seien. Dabei verschweigt er aber, dass auch diese Absolventen kritisieren, dass nun sehr wenig Zeit für Praktika und Auslandsaufenthalte zur Verfügung stehe. Zudem ist es für die Masse der Bachelor-Absolventen nur schwer möglich, ein Masterstudium aufgrund zu geringer Studienplätze anzuhängen. Und Bachelorabsolventen finden nur selten einen Arbeitsplatz.

 

„Wenn nur neun Prozent der Absolventen sich auf den Beruf gut vorbereitet fühlen, dann kann es mit der Qualität der universitären Bildung nicht weit her sein, Herr Minister!“ – stellt Herbert Falke abschließend fest.


25.11.09  HF

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