BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Wir begrüßen Herrmanns und Fehrings Position – aber…
…warum entdecken beide erst jetzt das Problem der CO2-Abscheidung?

 

Die GRÜNEN im Kreis Höxter begrüßen die kritische Einstellung des CDU-Bundestagsabgeordneten Jürgen Herrmann und des Landtagsabgeordneten Hubertus Fehring, wundern sich allerdings auch über die plötzliche Aufgeregtheit der Beiden.

 

„Solange die CO2-Abscheidung und Verpressung weit weg im hohen Norddeutschland geplant zu sein schien, war für die CDU-Abgeordneten diese Art der Behandlung von CO2 aus Kohlekraftwerken kein Problem. Da waren sie mit ihren Fraktionen in Bund und Land und mit ihrem Bundesumweltminister Röttgen offenbar einhellig für den Neubau von Kohlekraftwerken. Jetzt, wo die Gefahr eines Kohlendioxydendlagers vor der Haustür wie ein Gespenst auftaucht, ist die Empörung groß,“ erklärt Herbert Falke, Kreisvorsitzender der GRÜNEN.

 

Und er ergänzt: „Schon seit mehr als einem halben Jahr hat Greenpeace sich um die Veröffentlichung der Liste möglicher Standorte bemüht und sie jetzt erst mit Pochen auf das Informationsfreiheitsgesetz erhalten und am Sonntag veröffentlicht. Hätte bei den Herren Herrmann und Fehring schon vorher Interesse bestanden, sie hätten laut bei ihrem Bundesminister und Landesvorsitzenden anklopfen können, nicht erst jetzt! Zudem ist nicht, wie Herr Fehring meint, der Landesumweltminister Remmel besser informiert. Auch er wurde von der Veröffentlichung der Bundesanstalt für Geowissenschaften überrascht. Adressat ist und bleibt Herr Röttgen“.

 

Die GRÜNEN stellen fest, dass offenbar jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, auch mit CDU-Vertretern über den Unsinn von CO2-Verpressung in Tiefengestein zu reden. Sie sind der guten Hoffnung, dass man in solchen Gesprächen gemeinsam zu der Einsicht kommt, dass diese Technik ökologischer Unsinn und wirtschaftlicher Blödsinn ist.

 

Herbert Falke abschließend: „Die CO2-Verpressung verbraucht die Energie, die die neuen Kohlekraftwerke dank einer besseren Effizienz mehr erzeugen. Es bleibt damit bei einem Stromertrag von ca. 35 %. Die anderen 65 % gehen als Abwärme in die Luft oder werden für die Verpressung gebraucht!“

17.02.2011

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