BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

In Grohnde an Tschernobyl erinnert
Über 100 Menschen aus dem Kreis Höxter dabei

Aus dem Kreis Höxter sind am Ostermontag über 100 Bürgerinnen und Bürger zur Anti-Atomkraft-Demonstration rund um das Atomkraftwerk Grohnde gefahren. Geleitet von der Sorge um die möglichen Folgen der Hochrisikotechnologie Atomkraft und unter dem Eindruck der Katastrophe im japanischen Fukushima hatten sich Familien, Jugendliche und Senioren gemeinsam auf den Weg gemacht. Ihr Motto: „Der Opfer gedenken – Zukunft gestalten. Aus Fukushima lernen heißt abschalten!“

 

Viele der Teilnehmer aus Höxter hatten sich schon in den letzten Wochen an den Mahnwachen in Warburg, Höxter und Bad Driburg beteiligt. So mancher Alt-Aktivist aus der großen Anti-AKW-Bewegung der 80er Jahre war dabei, aber auch Jugendliche, die von Tschernobyl nur gehört, nun aber durch Fukushima die Gefährdung durch die Atomkrafttechnik deutlich vor Augen gestellt bekommen hatten.

 

Johannes Falke, 23, Auszubildender aus Bad Driburg, zu seinem Engagement: „Tschernobyl vor 25 Jahren wirkt heute noch nach und Fukushima lehrt uns, dies nicht zu vergessen. Solch eine Katastrophe wie in Fukushima bei uns hätte für alle Lebensbereiche unbeherrschbare und jahrzehntelange Folgen. Kinder, Enkel und Urenkel müssten auf Generationen hinaus mit der Verstrahlung leben – mit kaum vorhersehbaren Folgen für Lebensqualität und Gesundheit!“

 

Ludger Roters, Geschäftsführer der GRÜNEN im Kreis Höxter, formuliert sein Engagement für eine nun anstehende Energiewende politisch: „Eine Regierung, die vor gut einem halben Jahr kein Problem mit der Laufzeitverlängerung von in ihren Augen sicheren Atomkraftwerken hatte, muss nun bei ihrem plötzlichen Sinneswandel behaftet werden. Aus dem Moratorium muss ein endgültiger Ausstieg werden.“

 

Die Befürworter und Akteure der bereits seit Jahren sich entwickelnden Energiewende sehen sich inzwischen von einer breiten Bevölkerungsmehrheit unterstützt. Die Realität lasse sich nicht mehr ignorieren, ist Ludger Roters überzeugt. „Denjenigen, die jetzt wieder gegen einen Ausstieg reden und den Bürgerinnen und Bürgern mit explodierenden Energiekosten, sinkendem Lebensstandard und einer drohenden Stromlücke Angst zu machen versuchen, setzen wir belastbare Zahlen und Daten für die Machbarkeit einer vollständigen Energiewende entgegen.

 

Viele Kommunen im Land und mittlerweile auch Wirtschaftsforschungsinstitute und sogar Teile von Wirtschaft und Industrie sehen ökologische und ökonomische Vorteile für unser Land in einer Vorreiterrolle beim Umstieg auf Erneuerbare Energien.“

 


26.04.2011

 

 

Fotos von der Demo:

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