Menü
Spitzenpolitiker wie Sven Giegold, Europaabgeordneter der Grünen, leisten ein Spitzenpensum. Beim Pendeln zwischen den politischen Zentren ist ein Termin im Weserbergland eine seltene Ausnahme im geschäftigen Dauereinsatz. Sven Giegold aber sucht genau diesen Ausgleich. Seit seiner Tätigkeit als Europaabgeordneter der Grünen mit der regionalen Zuständigkeit für Nordrhein-Westfalen hat er es sich zur willkommenen Aufgabe gemacht, die Natur- und Kulturlandschaften des Bundeslandes zu durchwandern.
Regulierung der Finanzmärkte
Jetzt besuchte er auf Einladung des Grünen Kreisverbandes die Naturschutzgebiete Ziegenberg und Taubenborn bei Höxter. Am Vortag war er noch in Berlin gewesen, am nächsten Tag ging es wieder nach Brüssel, im Wirtschaftsausschuss daran zu arbeiten die Finanzmärkte zu regulieren und „das Casino zu beenden“ wie Sven Giegold es nennt.
Europäisches Naturerbe
„Ich freue mich, zwei weitere Gebiete des europaweiten Naturschutznetzes kennenzulernen“, stellt Sven Giegold gleich zu Beginn seiner Wanderung fest. „Durch das Natura-2000-Programm konnten in ganz Europa viele Flächen geschützt werden. Es hat sich als ein sehr wirksames Konzept herausgestellt“, urteilt Giegold, der sein politisches und gesellschaftliches Engagement in der Naturschutzarbeit der BUND-Jugend begann.
Naturschutz dient der Entwicklung
Er sei auch deswegen nach Höxter gekommen, um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie EU-Fördergelder verwendet werden. „Die Verbindung von Naturschutz und Tourismus ist förderwürdig. Sie ist eine wichtige Chance für den Kreis Höxter“, macht der Europaabgeordnete Sven Giegold deutlich. „Es geht uns Grünen um eine nachhaltige Entwicklung. Das Naturerlebnisprojekt kann dafür einen wertvollen Beitrag leisten. Die Zielformulierungen liegen ganz auf unserer Linie.“
Wertschätzung der Natur nimmt zu
Auf die Konflikte, auf die der Naturschutz dabei vor Ort stößt, macht Martina Fahlbusch, Landtagskandidatin der Grünen, im Verlauf der Wanderung aufmerksam. Sie erinnert an die heftigen politischen Auseinandersetzungen um den geplanten Bundesstraßenbau durch das FFH-Gebiet Taubenborn. „Es tut gut zu sehen, dass der langjährige Einsatz für den Naturschutz allmählich Früchte trägt. Die Wertschätzung des Naturreichtums im Kreis Höxter hat offensichtlich zugenommen“, bemerkt Martina Fahlbusch.
Nationalpark statt Skywalk
Auch den aktuellen Konflikt um den geplanten Skywalk an den Hannoverschen Klippen spricht die Landtagskandidatin an. „Wir müssen aufpassen, dass bei der Förderung des Naturtourismus die Natur nicht unter die Räder kommt. Wir sollten unser Kapital, die Natur, nicht schmälern, sondern fördern und mehren“, meint Martina Fahlbusch. Und sie verleiht ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es eines Tages doch noch einen Nationalpark gibt, von dem der Kreis Höxter dann profitieren könne. Ganz im Sinne der Zielsetzungen des Naturerlebnisprojektes.
12.04.2010 LR
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]
Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]
Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]