BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Siebrecht Beispiel für Turbokapitalismus

 

„Mehrarbeit, Gehaltsverzicht, Minijobs und Leiharbeit – und ein gehöriger Druck auf die MitarbeiterInnen - das sind die typischen Begleiterscheinungen einer Wirtschaftsform, in der mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln Profit zu erzielen versucht wird!“ stellt Herbert Falke, Bundestagskandidat der GRÜNEN im Kreis Höxter fest.

 

Die Großbäckerei Siebrecht ist für ihn nur ein Beispiel dafür, wie auf dem Rücken der ArbeitnehmerInnen Geschäfte gemacht werden da, wo die Moral und das ehrliche Unternehmertum auf der Strecke bleiben. „Die Großbäckerei Kamps ist ein gutes Beispiel dafür, wohin die Reise auch bei Siebrecht geht: Zentrale Massenproduktion und die Filialen als Franchise-Unternehmen mit Knebelverträgen!“ schaut Falke nach vorn. Er erklärt, dass in diesen Franchise-Filialen selbst die „Chefs“ bei einem Einsatz von 10 bis 14 Stunden nicht das Nötige zum Leben verdienen und ihren meist Minijob-MitarbeiternInnen nur sehr geringe Löhne zahlen können. Da sind die Gewerkschaften machtlos, wenn so eine große Firma Druck ausübt und mit Abwanderung droht. Da werden dann Tarifverträge unterhalb der Flächentarifvereinbarungen abgeschlossen in der Hoffnung, damit die Arbeitsplätze zu sichern.

 

„In diesem brutalen Konkurrenzkampf sind die MitarbeiterInnen am Ende der Kette die Leidtragenden. Und das Schlimme ist, dass natürlich die Konkurrenten auf dem Markt gezwungen sind in ähnlicher Weise ihren Betrieb umzustrukturieren. Nur: ´immer billiger` macht den Markt kaputt und schadet dem allgemeinen Konsum. Denn wer wenig verdient, geht auch weniger einkaufen und holt Brot und Brötchen letztlich beim Discountbäcker!“ beschreibt Herbert Falke diese unseligen Folgeerscheinungen eines ungebremsten „Turbokapitalismus“.

 

Dagegen setzt er das Soziale in der Marktwirtschaft. Und er weist auch auf den ökologischen Aspekt dieser Zentralisation durch Siebrecht hin: „Es ist im Grunde Wahnsinn, wenn Backwaren nachts hunderte Kilometer von Erfurt oder Bremen aus transportiert werden, um dann ´frisch` morgens in der Theke zu liegen. Auch das kann sich nur rechnen mit ´Billiglöhnern`!“


22.07.09, HF

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