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„Über morgen hinaus denken“ - unter diesem Titel haben die GRÜNEN im Kreistag Höxter ihre Zukunftsperspektiven zusammengefasst.
Investitionen in erneuerbare Energien bilden in diesem Konzept die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises. Das Geld, das mit erneuerbaren Energien verdient wird, bleibt zum überwiegenden Teil in der Region. Viele Bauteile für Windkraftanlagen werden zum Beispiel in OWL hergestellt. Photovoltaik bringt vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen gute Aufträge. Erneuerbare Energien sind zum Wirtschaftsmotor geworden und haben bewiesen, dass sie unsere Energieversorgung sicherstellen können. Der Kreis Höxter hat auf diesem Gebiet zwar einen gewissen Nachholbedarf, es besteht aber die gute Chance, aufzuholen und hier erzeugten Strom in andere Regionen zu verkaufen.
Der Anteil der lokalen Wertschöpfung ist am größten bei der Beteiligung der Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger. Die Gewinne werden nämlich hauptsächlich durch den Betrieb und nicht durch Pacht und Steuern erwirtschaftet. Daher gilt es, jetzt die politischen Weichen zur Etablierung der Bürgerenergie zu stellen.
Im Kreis Höxter sind die natürlichen Lebensgrundlagen noch in überdurchschnittlichem Maß erhalten. Dieses Potential ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung unserer Region. Zukunftsweisende Projekte im Bereich Naturschutz, Naturerleben und in der nachhaltigen und respektvollen Nutzung dieser Lebensgrundlagen können den Kreis Höxter nach vorn bringen.
Hier wünschen sich die GRÜNEN als ersten Schritt eine stärkere Zusammenarbeit mit der Hochschule OWL am Standort Höxter. Ein herausragendes Tätigkeitsfeld könnte der Nationalpark werden. Potential bietet ebenfalls die touristische und ökologische Weiterentwicklung der Weseraue. Der Ausbau der Hochschule zu einem Zentrum wissenschaftlicher Netzwerke für Konzepterprobung und Umsetzung nachhaltiger Rohstoffnutzung auch im Bereich der Pharmazie, der Nutzung pflanzlicher Rohstoffe und der Geothermie würde zur Standortsicherung beitragen und wichtige Impulse für die heimische Wirtschaft setzen. Hier könnte etwa auf dem Ansatz und den Erfahrungen des Nachhaltigkeitsinstituts mit verstärkten Aktivitäten aufgebaut werden.
Entwicklungspotentiale sehen die GRÜNEN auch im Bereich der Sozialpolitik. Ihr Ziel ist der Kreis Höxter als Modellkreis für Teilhabe im ländlichen Raum. Neben Sozialen Wirtschaftsbetrieben mit regulären Arbeitsverhältnissen gehören dazu auch spezielle Anreize und Instrumente, die einen Übergang in eine reguläre Beschäftigung erleichtern. Familienhilfen und Familienbildung zusammen mit respektvoller Erziehungsberatung schaffen die Rahmenbedingungen für ein gesundes und sicheres Aufwachsen unserer Kinder.
Die GRÜNEN im Kreistag sind sich bewusst, dass zur Verwirklichung dieser Perspektiven ein Kraftakt notwendig ist. Sie setzen darauf, dass Teilhabe Identifikation und Verantwortung stiftet, und sind überzeugt, dass sich dieser Kraftakt auszahlt.
Fraktionssprecher Gisbert Bläsing: „Ein wenig ist dieser Entwurf die Antwort auf ein Papier der CDU-Fraktion, das sich mit der aktuellen Situation des Kreises Höxter befasst. Wir GRÜNE wollen allerdings nicht bei der Ist-Beschreibung stehen bleiben. Wir wollen etwas erreichen und bewirken und wir wissen auch sehr genau, was. Wir wollen einen Kreis Höxter, der sich durch eine ökologische und soziale Vorreiterrolle auszeichnet!“
08.05.2012
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