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Die grüne Schulministerin Sylvia Löhrmann war Gastrednerin zur Eröffnung des Stimmenfestival „Voices“ in Holzhausen. Hier geschieht etwas, was bisher einmalig in Nordrhein-Westfalen ist und zum Schwerpunktthema der rot-grünen Landesregierung gehört: Kulturelle Jugendbildung.
Eine Arbeitsstelle im Ministerium hat sich dieser besonderen Förderung angenommen und wird zukünftig mit der "Inititative Kulturelle Bildung" im Kreis Höxter zusammenarbeiten. Sylvia Löhrmann unterzeichnete zusammen mit den drei Berufskollegs des Kreises Höxter einen entsprechenden Kooperationsvertrag.
Eine geschickte Vernetzung von kultureller Jugendbildung mit Schulen und Kulturinstitutionen in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur (FSJ Kultur) ist das Besondere, was im Kreis Höxter erstmalig ins Leben gerufen wurde und somit Vorbild für andere Kreise in NRW sein kann. Gerhard Antoni, Studienrat am Berufskolleg Brakel, hat mit einem Mitarbeiterteam der anderen Berufskollegs des Kreises in Höxter und Warburg eine ehemalige Schülerin als Freiwillige im FSJ Kultur gewonnen, die mit Unterstützung des Landrates die Kooperation zwischen Berufskollegs, Gymnasien und anderen Schulen unterstützt.
Bereits im Februar hatte die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Ute Schäfer (SPD), die Initiative von Gerhard Antoni besonders lobend erwähnt. Nun nimmt auch die stellv. Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung, Sylvia Löhrmann (GRÜNE), die Gelegenheit wahr, die Vorbildfunktion der Initiative in einem Grundsatzreferat zu würdigen (s. u.).
Ganz engagiert arbeiten bereits mehrere PraktikantInnen seit Jahren bei dem Festival "Voices" des KulturGut Holzhausen, indem sie Managementaufgaben übernehmen und diese auch besonders schulisch zertifiziert bekommen. Dieses Zertifikat hilft ihnen bei ihren weiteren Bewerbungen in beruflichen Zusammenhängen.
Auch in Schloss Corvey und im Stadtarchiv Brakel arbeiten bereits SchülerInnen mit und lernen kulturelle Arbeit quasi von Innen her kennen. Weitere Kooperationen mit anderen Kulturträgern sind geplant.
„Vor allem sind es die engagierten Menschen der Zivilgesellschaft, die mit ihren kreativen Ideen, mit ihrer Leidenschaft und ihrem Engagement vor Ort, in den Schulen, den Dörfern, Städten und Regionen Entwicklungen anstoßen und begleiten.
Ihr Projekt, die „Initiative kulturelle Bildung“, zeigt genau das: Auch Entwicklungen von Strukturen zwischen Schulen und ihren Kooperationspartnern können wir nicht von oben anordnen, sondern müssen vor Ort wachsen.
Bürgerbeteiligung erweist sich auch und gerade in Projekten wie diesem, das wir heute mit der feierlichen Unterzeichnung einer Urkunde würdigen.“
„Ob Bildung unsere Welt besser macht? Ich weiß es nicht, aber ich bin davon überzeugt: Kulturelle Bildung bietet dazu alle Voraussetzungen.“
„Zur umfassenden Bildung und zu guten Bildungschancen, auf die alle Kinder und Jugendlichen ein Recht haben, gehört kulturelle Bildung nicht nur dazu – sie ist zentraler Bestandteil davon.“
„Kulturelle Bildung bietet für alle Kinder und Jugendliche Chancen, ihre Talente zu entdecken und entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert zu werden, auch jenseits und unabhängig von Schulnoten.“
„Ich habe Ihnen die drei zentralen politischen Ansätze aufgezeigt, die entscheidend sind, um umfassend, nachhaltig und wirksam kulturell zu bilden:
1. Die Sicherung der kulturellen Infrastruktur vor Ort.
2. Die Entwicklung kultureller und interkultureller Kompetenz.
Und schließlich
3. die Verankerung kulturpädagogischer und künstlerischer Zugänge zur Bildung auch in der Schule.
Die „Initiative Kulturelle Bildung“ ist ein tolles Beispiel für alle drei Ansätze. Sie betreiben Zukunftssicherung durch Nachwuchsförderung, sie entwickeln Kompetenzen, und sie verbinden schulische und kulturelle Bildung.“
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