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Uta Lücking war zusammen mit den beiden Kreisvorsitzenden der GRÜNEN Anne Rehrmann und Josef Schlüter den Biohof des Kreisvorsitzenden und Bezirksvorsitzenden des Westfälischen Landwirtschaftsverbandes Antonius Tillmann besuchen. Auch sein Stellvertreter im Kreisverband, Udo Engemann, war Teil dieser Gesprächsrunde.
Zunächst gab es eine Besichtigung des Milchviehbetriebes mit vielen interessanten Einblicken zur Haltung, Erläuterungen zum Melkroboter und zu einer Eigenzucht, bei der drei verschiedene Rassen gekreuzt werden, um für den eigenen Betrieb gesunde und resiliente Kühe zu erhalten.
Einig war man sich darin, dass Maßnahmen zur Anpassung und Aufhalten des Klimawandels genauso notwendig sind wie Artenschutz.
Die bisherige Politik vergütet die Leistungen, die hier erbracht werden müssen zu wenig. Die EU setzt bei ihrer Förderung nach wie vor zu stark auf das Gießkannenprinzip. Leistungen für Umwelt und Tierschutz bleiben so oftmals auf der Strecke bzw. müssen von den Landwirten ohne direkte Vergütung mit erbracht werden. Steigende Preise und die derzeit rückläufige Bereitschaft Bio-Lebensmittel zu kaufen, sind ein zusätzliches Problem. Cem Özdemir hat dies seit seiner Amtsübernahme als Landwirtschaftsminister schon mehrfach kritisiert.
Hoffnungen liegen hier nun auf der Landespolitik, die für den zweiten Teil der Förderungen, die sog. zweite Säule zuständig ist. Gemeinsam mit den Kreissprecher:innen versprachen wir, mit dem Verband im Kontakt zu bleiben und uns bei einer Regierungsbeteiligung der GRÜNEN als Vertreter:innen des Kreises Höxter für die Landwirtschaft stark zu machen.
Nachhaltig einkaufen in der Hansestadt Warburg
Einkaufstour mit Uta Lücking
Nachhaltig einkaufen, das hat sich Uta Lücking, Landtagskandidatin der Bündnisgrünen, bei ihren diversen Wahlkampfauftritten neben den gut besuchten Wählerwanderungen als eine wichtige Form des Gedankenaustausches vorgenommen. „Die alte Hansestadt Warburg bietet eine hervorragende Plattform für nachhaltigen Konsum, ganz besonders ist dabei das Flair“, zeigt sich Uta Lücking begeistert von dem vielfältigen Angebot in historischem Ambiente. Weniger begeistert ist sie von der Verkehrssituation entlang der Hauptstraße. „Die Autos sind schon sehr dominant. Hier sollten Lösungen gefunden werden, den fahrenden und ruhenden Verkehr stärker aus der wirklich sehenswerten Innenstadt herauszuhalten“, meint Uta Lücking. „Stadtnahe Parkplätze gibt es doch zur Genüge“, beobachtet die Landtagskandidatin.
Bei ihrem Einkaufsbummel hat sie auf Anregung der Warburger Bündnisgrünen eine kleine Auswahl aus den diversen Einkaufsmöglichkeiten getroffen. „Lokal einkaufen und dabei die regionalen Produkte besonders im Blick haben“, das ist auch das Credo von Doris Hauck, Sprecherin des Warburger Ortsverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die Uta Lücking begleitet. Doris Hauck, Vorsitzende des Mobilitätsausschusses, nutzt dabei vornehmlich das Fahrrad als umweltfreundliches Transportmittel. Die Nieheimerin Uta Lücking ist indes mit dem E-Auto angereist. „Es ist schon bemerkenswert, wie viele zentrumsnahe Parkplätze es gibt“, lobt Lücking. Ihr Auto hat sie auf dem Volksbank-Parkplatz abgestellt, direkt gegenüber hätte auch der Parkplatz des Bioladens Wedde zur Verfügung gestanden. „Ein besseres Leitsystem für die Parkflächen wäre sicherlich sinnvoll“, meint Uta Lücking.
Zum Auftakt der nachhaltigen Einkaufstour geht es in den Fair-Welt-Laden in das Haus Böttrich. In diesem stattlichen Weserrenaissance-Haus aus dem 16. Jahrhundert werden fairer Tee, Kaffee, Gewürze und andere Artikel aus fernen Ländern und auch regionale Produkte angeboten. „Der ehrenamtliche Einsatz beeindruckt mich hier genauso wie zuvor schon in Bad Driburg“, stellt Uta Lücking heraus. Ein ehrenamtliches Team von etwa 15 Personen unterschiedlichsten Alters und unterschiedlichster Motivation, aber mit der gemeinsamen Vision, sich aktiv für eine gerechtere Welt einzusetzen, hat den Fair-Welt-Laden schon mehr als zwei Jahrzehnte zu einer wichtigen Institution und einem Ort der Begegnung gemacht. „Wir arbeiten überkonfessionell im Gemeindezentrum der Neustadtgemeinde St. Johannes Baptist. Wir freuen uns über jeden Besuch und jeden Verkauf im Laden und jeder ist herzlich willkommen, der seine Mitarbeit anbietet“, berichtet Anne Stalze. Mit den Waren soll auch das Wissen über die Lebenssituation der Produzierenden die Käuferinnen und Käufer erreichen.
Weiter geht es zu Andiva Living, einer Mode & Kosmetikboutique. „Es ist aber viel mehr als das. Andrea Sander-Blankenburg hat uns durch ihren Laden geführt, der Kosmetikinstitut, Mode-, Woll- und Dekoladen, Café und Werkstatt zugleich ist. In einem Nebenraum werden alte Kleinmöbel aufbereitet und mit ökologischen Kreidefarben kreativ angestrichen und bemalt. Eine super interessante Mischung“, fasst Uta Lücking zusammen. Begeistert ist sie von der unternehmerischen Kreativität und dem Mut der Geschäftsfrau, die sich zudem in der Kommunalpolitik engagiert. In der „Butik“ kann man auch bei Kaffee und Kuchen verweilen, gern hätte Andrea Sander-Blankenburg im Sommer mehr Platz für die Außengastronomie. „Vielleicht kann man ja den Platz für Parkplätze verringern und Freiraum für eine Bestuhlung schaffen“, regt Uta Lücking an.
Die letzte Station ist der Bioladen Wedde. „Ich freue mich besonders über den Käse vom Biohof Jacobi aus Körbecke“, sagt Uta Lücking. Auch das gastronomische Angebot im Bioladen empfindet sie als besonders einladend.
„Nachhaltig ist in Warburg: fair, bio, innovativ, kreativ und regional“, so das Fazit des Tages bei ihrer Stippvisite in Warburg, die sie noch hätte ausdehnen können, schließlich gibt es noch mehr nachhaltig wirtschaftende Betriebe. „Ich komme gerne wieder, auch um die Märkte in der Neustadt und Altstadt zu sehen. Ganz bestimmt werde ich auch beim Feierabendmarkt wieder Warburg besuchen“, verspricht Uta Lücking.
Mehr Studienplätze in den medizinischen Studiengängen sind notwendig, um die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum zukünftig sicherzustellen. Das ist die Kernforderung aus dem Gespräch zwischen Ärzteschaft und GRÜNEN im Kreis Höxter.
Robin Wagener, Bundestagsabgeordneter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für den Kreis Höxter, und Uta Lücking, GRÜNEN-Landtagskandidatin aus Nieheim, informierten sich mit weiteren lokalen Vertreterinnen der Partei über den absehbaren Ärztemangel, der insbesondere in ländlichen Regionen wie dem Kreis Höxter droht. Dr. Wolfgang Avenhaus, Vorsitzender des Gesundheitsnetzes im Kreis Höxter, und Dr. Regina Beverungen, Sprecherin der Hausärzte, beschrieben die aktuelle Situation, erläuterten die negativen Prognosen und zeigten Lösungsansätze auf.
„Schon jetzt kommen im Kreis Höxter auf einen Arzt 1700 Einwohner, das liegt weit über dem Landesdurchschnitt von 1200 Einwohnern“, verwies Wolfgang Avenhaus auf das bereits aktuell bestehende große Ungleichgewicht und die sehr angespannte Situation im Kreis Höxter. Hinzu komme der hohe Altersdurchschnitt sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den Ärztinnen und Ärzten. Im Kreis Höxter sind 50% der Hausärzte 60 Jahre alt oder älter. Das führe einerseits zu einem entsprechend höheren Bedarf an medizinischer Versorgung, andererseits fehle es an der Nachfolge. „In Höxter sind aktuell bereits mehrere Hausarztsitze unbesetzt, eine Änderung ist nicht in Sicht“, berichtete Regina Beverungen.
Die Vertreter der Ärzteschaft schlugen als wichtigsten Lösungsansatz vor: „Die Zahl der Medizinstudienplätze muss wesentlich angehoben werden.“ Die Gründung einzelner neuer Fakultäten reiche bei weitem nicht aus. Zudem seien die hohen Zugangshürden für Studierwillige infrage zu stellen. Darüber hinaus brauche es aus Sicht der Ärzte lokal differenzierte Ansätze: „Der ländliche Raum hat besondere Bedingungen. Deshalb braucht er auch besondere Strukturen, die daran angepasst sind“, forderte Wolfgang Avenhaus. Er verwies auf das Positivbeispiel, wie in den Kreisen Lippe, Paderborn und Höxter gemeinsam die Notfallhilfe organisiert ist. „Dieses Modell hat sich bewährt und muss beibehalten werden.“ Und schließlich wandte er sich entschieden gegen eine weitere Kommerzialisierung der Medizin: „Es braucht eine bedarfsangepasste medizinische Versorgung statt einseitiger und falscher ökonomischer Anreize.“ Dafür müsse der entsprechende politische Rahmen gesetzt werden.
Uta Lücking dankte für die deutlichen Worte. „Alle Menschen haben das gleiche Recht auf Gesundheit, egal, wo sie wohnen. Der Handlungsbedarf insbesondere für die Situation hier bei uns im Kreis Höxter ist eindringlich beschrieben. Die Landespolitik ist verantwortlich für die Schaffung von Studienplätzen. Dafür will ich mich gerne einsetzen.“ Robin Wagener versprach, die Informationen und Forderungen in die Arbeit der Bundestagsfraktion einzubringen. Er verwies auf einen aus seiner Sicht weiteren wichtigen Aspekt jenseits der Gesundheitspolitik: „Wir GRÜNE machen es uns zur Aufgabe, die ländlichen Räume zu stärken. Damit die ländlichen Regionen für die Ärztinnen und Ärzte wie auch für die Vielzahl weiterer Fachleute attraktiv sind, müssen wir ihre Infrastruktur von Verkehr über Internet bis Bildung entscheidend verbessern. Dann kann eine Region wie der Kreis Höxter auch ihre Stärken besser nutzen. Und dann spricht vieles dafür, dass sich zukünftig vermehrt Ärztinnen und Ärzte hier niederlassen, wenn auch die übrigen im Gespräch deutlich gewordenen Probleme gelöst werden.“
„Den Menschen gehört die Stadt – und vor allem die Fußgängerzone.“ Mit diesem Statement unterstützt Mona Neubaur das Anliegen der Warburger Grünen, welche bei dem Besuch Neubaurs den innerstädtischen Autoverkehr kritisieren. Auf Nachfrage, wie die Stimmungslage dazu in Warburg sei, erklärt Doris Hauck, Sprecherin der Warburger Grünen, das Problem: „Einerseits haben wir eine echt tolle, historische Innenstadt, die wirklich viel zu bieten hat. Gerade in den letzten Wochen bei den Friedensveranstaltungen oder bei den Feierabendmärkten wird deutlich, wie viel Lebensqualität beispielsweise der Neustadtmarktplatz eigentlich hat. Die parkenden Autos nehmen so viel Platz ein, die fahrenden Autos sorgen für eine laute Geräuschkulisse und sind ein Gefahrenpotential für Kinder.“ Dies mache den Aufenthalt nicht attraktiver.
„Andererseits hat vor allem der Handel die Sorge, dass dann die Kunden ausbleiben und so die Innenstadt weiter verödet.“ Neubaur reagiert darauf prompt und verweist auf die Erfahrungen der Corona – Pandemie. „Der Einzelhandel hat so stark gelitten. Wenn erstmal die Menschen einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität haben, wenn sie Treffpunkte im Zentrum der Stadt haben, dann werden die Menschen auch kommen. Dies ist am Ende gewinnbringend für beide Seiten – für die Bürgerinnen und Bürger und den Handel.“
Anschließend stellt der Vorstandsvorsitzende der Caritas Wohn- und Werkstätten Paderborn, Matthias Schmidt, ein ganz besonderes Projekt der Warburger vor: Das Quartier „Laurentius - Höhe“. Zusammen mit der Caritas und der Öffnung des Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrum St. Laurentius-Warburg (HPZ) soll eine Wohnsiedlung entstehen, die innovativ, integrativ und zukunftsfähig gestaltet sein soll. Ziel ist es, alles Notwendige des Alltags wie den Arzt oder Supermarkt, die Schule etc. in unmittelbarer Nähe zu haben.
„Früher hat man Menschen mit Einschränkungen möglichst weit weg vom Stadtgeschehen untergebracht. Heute wollen wir das anders machen und versuchen dabei alle Bedürfnisse im Blick zu haben: eine barrierefreie Umgebung, eine ökologische Verträglichkeit, eine funktionale und ökonomische Tragfähigkeit sowie eine zukunftsgerichtete, städtebauliche Gestaltung. Am Ende soll ein Quartier für alle Menschen entstehen- mit und ohne Einschränkungen,“ so Schmidt.
Die GRÜNE Landtagskandidatin für den Kreis Höxter, Uta Lücking, ist begeistert von den bisherigen Planungsansätzen. „Wir wünschen uns Lebensräume, die allen Menschen ein selbständiges und attraktives Leben ermöglichen,“ so Lücking. Neubaur macht auf die Notwendigkeit der ökologischen Aspekte bei dem Bau eines neuen Quartiers aufmerksam. Wie sehe es beispielsweise mit der Klimaneutralität der Häuser oder auch dem Hochwasserschutz aus.
Hilla Zavelberg-Simon, die Fraktionssprecherin der Warburger Grünen, weist auf den Zukunftsauftrag hin: „Dieses Projekt können wir als Leuchtturmansehen. Hier geht es nicht nur im Sozialen um eine innovative Ebene, sondern auch im Gesellschaftlichen. Welches Wohnangebot wird hier gemacht? Findet dort auch die alleinerziehende Mutter mit Kind bezahlbaren Wohnraum? Oder auch für ältere Menschen, die nicht in ein Heim möchten? Kann dort so etwas wie ein klimagerechtes, soziales Miteinander entstehen? Dies werden wir als GRÜNE Fraktion hier vor Ort auf jeden Fall in den Mittelpunkt stellen.“
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