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01.12.16 –
Die GRÜNEN in Höxter wollen der Ausweisung der Zonen für die Windenergienutzung, wie sie die Verwaltung vorschlägt, zustimmen. „Wir werden diesen Kompromiss mittragen, um wenigstens eine Minimallösung zu ermöglichen, und den Weg zur nachhaltigen Stromversorgung fortzusetzen. Die von einigen geforderten noch größeren Abstände würden eine Totalverhinderung von Windrädern bedeuten, und damit wäre niemandem gedient“, erläutert Ludger Roters, Sprecher der GRÜNEN im Rat der Stadt Höxter, die Haltung seiner Fraktion.
„Wir halten die vorgeschlagenen Abstandsregelungen des Flächennutzungsplans für ein sehr weitgehendes Entgegenkommen gegenüber den Kritikern der Windenergie. Denn damit ist die Wahrscheinlichkeit deutlich gestiegen, dass die Planung rechtlich angreifbar ist.“ Deshalb hätten die GRÜNEN einen ausgewogeneren Kompromiss bevorzugt.
Tom Polenz, sachkundiger Bürger der GRÜNEN im Planungsausschuss, weist darauf hin, dass auch eine großzügige Ausweisung von Vorrangflächen für die Windräder die Schutzrechte der Menschen nicht aushebelt. „Entscheidend für den Schutz von Menschen und Natur vor den Umweltauswirkungen der Windenergienutzung ist das Genehmigungsverfahren“, macht Tom Polenz deutlich. „Nur eine vorschriftsmäßige verträgliche Anlage darf errichtet werden.“
Die GRÜNEN verweisen auf die Notwendigkeit der Windkraftnutzung für die Energiewende. „Wir wollen weg vom Kohle- und Atomstrom, denn deren schädliche Auswirkungen sind um ein Vielfaches dramatischer als die von Windrädern“, verdeutlicht Ludger Roters.
Darüber hinaus bedauern die GRÜNEN, dass der Planungsprozess sich so sehr in die Länge zieht. Mit Beginn des nächsten Jahres werden die Anforderungen an die Ausschreibung von Windenergieanlagen verschärft. Dadurch haben es kleine Projektentwickler sehr schwer, Windräder zu errichten, im Unterschied zu den großen Unternehmen. Die Chancen für einen Windpark in Bürgerhand, von dem die Menschen vor Ort am meisten profitieren können, sinken in Höxter damit leider gegen Null.
„Der Ausbau der Windenergie in der Minimalvariante lässt das meiste Potenzial ungenutzt. Höxter versäumt damit weitgehend diese Gelegenheit, seine Wirtschaftskraft zu stärken, und wird gleichzeitig seiner Verantwortung für die zukünftige Energieversorgung nur unzureichend gerecht. Wo, wenn nicht im dünn besiedelten ländlichen Raum, wäre Platz für die Windenergienutzung“, fragen die GRÜNEN.
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