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18.05.18 –
Auf Initiative der GRÜNEN Ostwestfalen-Lippe als Weseranrainer informierten sich die GRÜNE NRW-Landtagsabgeordnete Wibke Brems, die GRÜNEN Regionalrat Detmold und GRÜNE Kommunalpolitiker aus den Kreisen Höxter, Werra-Meisner und Hersfeld-Rotenburg direkt bei K+S.
Kernthemen waren die Wirkung von Salz in Weser und Werra, das touristische Potenzial der Oberweserregion sowie die Sicherheit von Speicherbeckenanlagen.
Intensiv diskutiert wurde die ständige Herausforderung, Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang zu bringen, der sich K+S als Bergbauunternehmen stelle.
Bei der Besichtigung der neuen Kainit-Kristallisations- und Flotationsanlage (KKF) äußerte sich Helga Lange, Vorsitzende der GRÜNEN im Regionalrat Detmold, positiv darüber, dass K+S Vorgaben des Maßnahmenprogramms Salz der FGG Weser verfolgt. Die im Januar 2018 termingerecht in Betrieb genommene Aufbereitungsanlage kann die anfallenden Salzwässer noch einmal um 20 Prozent reduzieren. Ausdrücklich begrüßt Helga Lange, dass es eine Neubeantragung der Versenkung von Salzabwässern in geologisch unsichere oberflächennahe Bodenschichten nach 2021 nicht geben wird.
Im Gespräch mit K+S-Mitarbeitern unter Tage wurde erläutert, wie komplex die Speicherung von Wasser im Salzbergwerk zu bewerten ist. Die Bergleute fürchten das Wasser, weil es einem Salzbergwerk großen statischen Schaden zufügen könnte. Deswegen ist die umfängliche Prüfung der dauerhaften Speicherung von Salzabwasser unter Tage – einer der lokalen Prüfmaßnahmen des Masterplan Salzreduzierung– sehr aufwendig und zum jetzigen Zeitpunkt noch ergebnisoffen. Sollte die Prüfung zeigen, dass die so genannte Einstapelung flüssiger Rückstände unter Tage nicht im angedachten Umfang möglich ist, müssen Alternativen erwogen werden. Eine solche Alternative wäre nach Vorstellungen von K+S eine Fernleitung an die Oberweser.
Helga Lange hob die verbesserte Gesprächskultur des Unternehmens K+S hervor. Sie betonte aber auch, dass die GRÜNEN die Entwicklungen zum Gewässerschutz an Werra und Weser weiterhin aktiv und kritisch begleiten wollen. Trotz aller Fortschritte bleibt die Verantwortung zur Bewältigung der gigantischen ökologischen Altlasten eine Aufgabe für K + S. Gerade die Ewigkeitslasten müssen nachhaltig und dauerhaft von K +S verantwortet werden.
Aus Sicht der GRÜNEN in OWL wäre es wünschenswert, wenn sich die Übernahme von Verantwortung durch K+S in einer Zusammenarbeit zum „Blauen Band“ manifestieren würde. Weitere Gespräche konkret dazu werden folgen.
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