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15.03.17 –
Die GRÜNEN in der Vertreterversammlung des Nahverkehrsverbandes Paderborn Höxter (nph) fordern eine Neuberechnung des eventuellen Zuschussbedarfs für die Einführung eines Sozialtickets in den Kreisen Höxter und Paderborn. „Diese Neuberechnung soll der Vorbereitung einer Entscheidung über die Einführung eines Sozialtickets in den Kreisen Höxter und Paderborn dienen. Erfahrungen anderer Kreise und neuere Erkenntnisse über die Inanspruchnahme eines solchen Tickets sollen berücksichtigt werden und so die Debatte versachlichen“, erläutert Martina Denkner, Stellvertretende Sprecherin der GRÜNEN Fraktion im nph.
Nach Angaben der GRÜNEN verfügen bereits 95% der Berechtigten in NRW über einen Zugang zu einem sogenannten Sozialticket, d.h. einem rabattierten Ticketangebot für bedürftige Personen, dass von der NRW Landesregierung erheblich bezuschusst wird. In 2016 seien auch in den Kreisen Soest, Steinfurt, Warendorf, Coesfeld, Borken, Herford und Minden-Lübbecke sowie dem Hochsauerlandkreis Sozialtickets eingeführt worden. „Es wird höchste Zeit, diese auch in den Kreisen Höxter und Paderborn anzubieten, um den Berechtigten eine bessere Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben sowie am Arbeitsleben zu ermöglichen“ so Martina Denkner. „In den beiden Kreisgebieten Höxter und Paderborn ist das Missverhältnis zwischen den hohen Abonnements-Preisen für den öffentlichen Nahverkehr und dem schmalen Budget in Höhe von 25 Euro, welches der Warenkorb für Hartz IV Empfänger für Mobilität vorsieht, besonders eklatant“, fährt sie fort. Eine soziale Ausgestaltung des klimafreundlichen öffentlichen Verkehrs stärkt nach Ansicht der GRÜNEN außerdem die Attraktivität der ländlichen Kreisgebiete und verhindert eine weitere Abwanderung aus gefährdeten Orten.
Zur nächsten Sitzung des nph am 04.04.2017 haben die GRÜNEN deshalb Fragen zur Kostenneutralen Einführung des Sozialtickets, zum voraussichtlichen Zuschussbedarf bei einer Inanspruchnahmequote von 40% (NRW Landesdurchschnitt), zu den betriebswirtschaftlichen Auswirkungen und zu den Erfahrungen im Hochsauerlandkreis gestellt.
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