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01.01.70 –
Die zukunftsweisende Weiterentwicklung der Wirtschaft, solidarische Antworten auf den Bevölkerungsrückgang und die Orientierung an den Bedürfnissen der älter werdenden Gesellschaft standen im Mittelpunkt der Klausur der grünen Kreistagsfraktion über die zukünftige Politik für den Kreis Höxter.
Bevölkerungsrückgang ist Tatsache
„Der enorme Bevölkerungsrückgang stellt uns als Gesellschaft vor eine große Herausforderung. Wir müssen im Kreis Höxter unsere Strukturen auf allen Ebenen diesen Veränderungen anpassen“, macht Gisbert Bläsing, Sprecher der Kreistagsfraktion deutlich. „Das kann nur mit den Menschen gelingen. Deshalb ist es wichtig, den Tatsachen ins Auge zu sehen und sie deutlich zu benennen. Die Menschen mit ihrem Ideenreichtum und ihren vielfältigen Kompetenzen müssen bestmöglich in die Lösungsprozesse mit einbezogen werden“, appelliert Gisbert Bläsing.
Solidarische Umorganisation der Orte
Jedes Dorf und jede der Städte im Kreis Höxter haben eine besondere Situation, für die nach Ansicht der Grünen jeweils eigene Lösungen gefunden werden müssen. „Die notwendige Umorganisation eines Dorfes kann nur als solidarische Gemeinschaft gelingen“, ist Herbert Falke, sachkundiger Bürger im Ausschuss für Familie, Gesundheit und Soziales, überzeugt. „Der Erfolg solcher Initiativen steht und fällt mit dem Engagement der Einwohner eines Ortes. Deshalb ist es eine der wichtigsten Aufgaben von Politik und Verwaltung, die Menschen zu aktivieren, ihnen Verantwortung zu geben, sie zu Handelnden zu machen.“
Seniorenfreundlicher Kreis Höxter
Da die Bevölkerung nicht nur abnimmt, sondern auch deutlich älter wird, müssen stärker als bisher die Belange der älteren Menschen berücksichtigt werden. Die Grünen plädieren für eine besondere Wertschätzung der Älteren und deren Lebenserfahrung. Zudem sei es notwendig, die Perspektive der Älteren einzunehmen, beispielsweise, wenn es um die Ausstattung des öffentlichen Raumes mit Ruhebänken geht, oder auch um die verkehrliche Anbindung der Ortsteile an die jeweiligen Hauptorte mit seniorengerechten Verkehrsmitteln.
Qualitätsmerkmal Nachhaltigkeit
Bei der wirtschaftlichen Wertschöpfung im Kreis Höxter setzen die Grünen ganz auf das Prinzip der Nachhaltigkeit. „Nachhaltiges Wirtschaften ist im Grunde ein uraltes weises Prinzip, und es ist das einzige zukunftsweisende“, betont Kreistagsmitglied Martina Denkner. Bereits jetzt gebe es im Kreis viele positive Ansätze nachhaltigen Wirtschaftens. Diese sollen stärker miteinander und mit den Hochschulen auch der angrenzenden Regionen vernetzt werden. „Das Kapital des Kreises Höxter ist seine Natur. Mit diesem Kapital sollten wir schonend umgehen. Ressourceneffizienz kann unseres Erachtens nach zu dem Qualitätsmerkmal der Wirtschaft im Kreis Höxter werden.“
Dabei denken die Grünen an das produzierende Gewerbe und das Handwerk ebenso wie an die Land- und Forstwirtschaft und an einen qualitätvollen, die Natur schonenden Tourismus. Vielfalt mit durchgängig hohem Niveau müsse auch hier das Ziel sein. „Wir haben eine kleinräumig gegliederte Kulturlandschaft. Diese Voraussetzung sollte uns im Kreis Höxter zugleich Richtschnur für unser Handeln sein. Vielfältige, an die jeweilige Situation angepasste Lösungen schaffen ein verhältnismäßig stabiles Fundament für die Zukunft“, erläutert Gisbert Bläsing.
Wertschöpfung durch Nationalpark
Das Zukunftskonzept der Grünen für den Kreis Höxter setzt zudem auf die Ausweisung eines Nationalparks in Ostwestfalen-Lippe. „Ein Nationalpark passt hervorragend zur angestrebten nachhaltigen Ausrichtung unseres Kreises. Insbesondere Wissenschaft und Tourismus werden davon profitieren. Die Wertschöpfung in der ganzen Region wird verbessert. Uns kann gar nichts Besseres passieren!“ freut sich der Fraktionssprecher der Grünen über die aktuelle Entwicklung.
Die Kreistagsfraktion der Grünen lädt dazu ein, sich für die Zukunft der eigenen Heimat zu engagieren. „Arbeiten Sie mit uns an nachhaltigen Zukunftsprojekten für den Kreis Höxter. Ihr Einsatz ist bei uns herzlich willkommen.“
01.03.2011
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