19.05.25 –
Die Bündnisgrünen trauern um ihr langjähriges Mitglied Uwe Rottermund, der im Alter von 62 Jahren verstorben ist.
Der in Peine geborene
freiberuflich tätige Diplom-Ingenieur der
Landschaftsarchitektur und Umweltplanung hat zunächst den Beruf des Rundfunk- und
Fernsehtechnikers erlernt und ausgeübt. Nach
seinem Studium an der Fachhochschule in
Höxter hat er sich beruflich in der Region einen Namen gemacht und sich vielfältig
gesellschaftlich engagiert: Neben seinen
politischen Tätigkeiten unter anderem in Naturschutzverbänden, bei den Bad
Driburger Eisenbahnfreunden und als Fahrer im Bürgerbusverein Brakel. Seit 2002
war der Naturfreund in Brakel heimisch und war seit dieser Zeit aktiv im Ortsverband
Brakel, den er mit viel Tatkraft zwischenzeitlich auch als OV-Sprecher leitete.
Für die Bündnisgrünen im Kreis engagierte sich Uwe Rottermund auch sechs Jahre
als Sprecher des Kreisverbandes und engagiertes Mitglied der Kreistagsfraktion,
zuletzt war er sachkundiges Mitglied im Umweltausschuss.
Uwe Rottermund hat sich
mit viel Fachwissen dafür eingesetzt, den Kreis Höxter zukunftsfähig zu gestalten. Mit
viel Energie hat er das Bürgerbegehren und den Bürgerentscheid für den
Nationalpark Egge unterstützt. Wirtschaften im Einklang mit der Umwelt sowie eine
solidarische und offene Gesellschaft waren ihm dabei wichtige Anliegen, „damit
unsere Heimat eine gute Zukunft hat.“
Uwe Rottermund war hervorragend in seiner Partei vernetzt. Er war Mitglied im
Bezirksvorstand, hatte engen Kontakt zur Landtagsfraktion und engagierte sich
landesweit in ökologischen Fragen. Als passionierter Angler war ihm der Schutz von
Fließgewässern ein besonderes Anliegen, in VHS-Kursen hat er Angler ausgebildet
und ihnen dabei ein tief gehendes Naturverständnis vermittelt. In die politischen
Debatten hat er stets die besonderen Interessen des ländlichen Raumes
eingebracht.
Mit seiner sachlichen und humorvollen Herangehensweise hat er für
seine Ziele immer auch das Gespräch mit anderen Parteien und mit allen
gesellschaftlichen Gruppen gesucht, um umweltpolitische Ziele zu erreichen.
Und auch die Weser stellt für ihn keine Grenze dar, sondern war ein verbindendes
Element für die politische Arbeit über Bundesländergrenzen hinweg, insbesondere
bei der Schließung des AKW Würgassen. Besonders verdient gemacht hat er sich
überregional in seinen Aktivitäten für eine salzfreie Weser. Sichtbare Früchte seiner
Arbeit waren der Gewässermeldebogen, Freifunk-Anlagen und das E-Mobil des
Kreisverbandes.
Die Verbesserungen der innerparteilichen Strukturen waren ihm
ebenso ein zentrales Anliegen wie die Intensivierung der Kontakte und
Kooperationen innerhalb und außerhalb der Partei. „Politik muss sich seriös an den
Fakten orientieren und die Weichen für die Zukunft legen“, das war sein Leitmotiv.
Die Beerdigung findet statt am Dienstag, 20. Mai, um 14 Uhr auf dem
AveNATURA Friedhof Am Holsterbergin Holzhausen statt.
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