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09.07.13 –
GRÜNE aus Niedersachsen, NRW und Hessen trafen sich in Bielefeld, um über die unverantwortlich hohe Salzbelastung der Weser durch das hessische Unternehmen Kali + Salz zu beraten.
Von 2015 bis 2020 darf das Unternehmen, das in der Hauptsache Kunstdünger produziert, jährlich 7 Mio. m³ Salzabwässer in das Weser-Werra-Flusssystem einleiten. Auch wenn diese riesige Menge eine Verringerung gegenüber der jetzigen Situation darstellt, bedeutet diese Salzfracht immer noch eine unvertretbare Belastung von Werra und Weser und der an ihnen lebenden Menschen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus den drei Ländern schließen sich der Auffassung des Runden Tisches an, dass Kali + Salz soviel Produktionsabwasser wie eben möglich vermeiden muss. Die restlichen Produktionsabwässer und die von den riesigen Halden anfallenden Haldenabwässer müssen dann über eine Fernleitung in die Nordsee geleitet werden.
„Die Haldenabwässer werden über rund 1.000 Jahre anfallen. Das sind Ewigkeitslasten vergleichbar mit denen des Bergbaus in NRW!“ betont Uwe Rottermund, Sprecher der GRÜNEN im Kreis Höxter. „Dieses Problem müssen wir jetzt lösen. Nur so kann die Weser wieder zu einem Süßwasserfluss werden.“
Experten des Runden Tisches haben sich erst kürzlich wieder für eine Fernleitung in die Nordsee ausgesprochen. Das Unternehmen plant aber parallel eine kürzere Leitung an die Oberweser. Dann würden die 7 Mio. m³ Salzlauge direkt an der Grenze nahe Bad Karlshafen in die Weser geleitet.
„Wir verlangen, dass Kali + Salz seinen Abfall selbst entsorgt und nicht bei Hochwasser in Nachbars Garten spült!“ stellt Gisbert Bläsing, GRÜNER Kreisfraktionssprecher aus Beverungen klar. „Das Unternehmen Kali + Salz muss massiv in den Umweltschutz investieren. Nur so kann es die 5.000 Arbeitsplätze in der Region Nordhessen dauerhaft erhalten!“
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