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Der Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. freut sich über hohe Zustimmungswerte. Eine breite Mehrheit der Bevölkerung würde es gut finden, wenn die Eggegebirgsregion Nationalpark würde.Nach fester Überzeugung der Mehrheit hätte ein Nationalpark Egge positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
In ihrem Zukunftsvertrag haben die Regierungsparteien CDU und B 90/Die Grünen einen zweiten Nationalpark in Nordrhein-Westfalen festgeschrieben. In welcher Region er ausgewiesen wird, ist noch offen. Anfang September startete die Landesregierung den Prozess zur Findung dieses zweiten nordrhein-westfälischen Nationalparks und definierte drei Kriterien zur Geeignetheit. Neben der naturschutzfachlichen Eignung und der Flächenverfügbarkeit soll auch der regionale Willen für einen Nationalpark mitentscheidend sein.
Weitgehend unstrittig ist: Die Egge ist naturschutzfachlich höchst geeignet. Durch das Mosaik aus unterschiedlichen Waldtypen, Felsen, Höhlen, Mooren, Quellen und Bächen, die eine außergewöhnlich große Anzahl von seltenen und geschützten Arten beherbergen, weist die Egge Lebensräume von ganz besonderer Vielfalt, Eigenart und Schönheit auf. Ein weiteres Plus: Die Flächen stehen zur Verfügung, denn das Land hat der Region das Angebot gemacht, etwa 12.400 Hektar Staatswaldfläche im Eggegebirge unmittelbar in einen Nationalpark zu überführen. Bleibt also die Frage: Will die Region den Nationalpark Egge?
Bislang ist die Einstellung der Bevölkerung zu einem Nationalpark Egge nicht verlässlich hinterfragt worden. Für den Förderverein bedeutete das, die Meinung und Einstellung der Bürgerinnen und Bürger in Sachen Nationalpark in Erfahrung zu bringen und so herauszufinden, wie allgemeingültig die Ansichten von Experten, des Fördervereins und zahlreicher Natur- und Umweltverbände tatsächlich sind. Dazu hat der Förderverein eine repräsentative Bevölkerungsbefragung bei Verian (ehemals Kantar Public, dem Nachfolgeinstitut der renommierten Marken TNS Infratest Sozialforschung, TNS Infratest Politikforschung und TNS Emnid) zum geplanten Nationalpark Egge in Auftrag gegeben. Repräsentativ bedeutet: Würde man alle Menschen des Gebietes interviewen und nicht nur eine Auswahl wie für diese Befragung, so würde das Ergebnis mit großer Wahrscheinlichkeit ziemlich ähnlich ausfallen. Im Rahmen einer bundesweit angelegten Mehrthemenumfrage wurden im Zeitraum vom 10. Oktober bis 7. November 2023 per Zufallsstichprobe 1005 telefonische Interviews (65% Festnetz und 35% Mobilfunk) mit deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten geführt.
„Mit den jetzt vorgestellten Ergebnissen haben wir wirklichkeitsgetreues Abbild von der Einstellung der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen und Ostwestfalen-Lippe zum geplanten Nationalpark Egge erhalten“, sagt Fördervereinsvorsitzender Dr. Thomas Steinlein. „Sie bestätigen, dass eine breite Mehrheit den Nationalpark Egge befürwortet.“ So fänden es 64 Prozent der Befragten in NRW gut, wenn das Eggegebirge Nationalpark würde. 12 Prozent fänden das schlecht und 24 Prozent wissen es nicht oder haben keine Angaben gemacht. In Ostwestfalen-Lippe, also dem Regierungsbezirk Detmold mit mehr als zwei Millionen Einwohnern, finden 62 Prozent der Befragten einen Nationalpark Egge gut, nur 19 Prozent schlecht und 19 Prozent wissen es nicht oder haben keine Angaben gemacht. Der Regierungsbezirk Detmold umfasst die Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke, Paderborn und die kreisfreie Stadt Bielefeld. Jeweils über 70 Prozent der Befragten verbinden mit einem Nationalpark Egge ein Rückzugsgebiet für bedrohte Tiere und Pflanzen, eine schützenswerte Naturlandschaft sowie Klima- und Grundwasserschutz. 68 Prozent der Befragten assoziieren Naturerfahrung und 64 Prozent verbinden ein attraktives Erlebnis- und Erholungsgebiet mit naturnahen Wanderrouten mit einem Nationalpark Egge. Eine große Mehrheit der Befragten meint, von einem Nationalpark Egge würden Urlauber (74 %) und Einheimische (71 %) profitieren. Ein Nationalpark Egge würde sich eher positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Nationalparkregion auswirken - diese Meinung vertreten 67 Prozent. In Ostwestfalen-Lippe sehen das 65 Prozent genauso.
Für Hans Jürgen Wessels, Fördervereinsvorsitzender und Alt-Bürgermeister der Gemeinde Altenbeken, die im Falle einer Nationalparkausweisung inmitten desselben läge, ist nun bestätigt, was Viele längst vermutet haben. „Jetzt ist es amtlich: Die Region will einen Nationalpark Egge und das sogar mit überwältigender Mehrheit! Wir haben die Pflicht, diesen Hotspot der Artenvielfalt als Großschutzgebiet von nationaler Bedeutung auszuweisen und damit nachhaltig seinen Fortbestand zu sichern.“
Mit den vorliegenden repräsentativen Umfrageergebnissen sei es nun möglich, die Meinung und Einstellung der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen und Ostwestfalen-Lippe in Sachen Nationalpark Egge darzustellen und damit den von der Landesregierung geforderten regionalen Willen abzubilden, so Dr. Thomas Steinlein und Hans Jürgen Wessels. Dies sei für politisch Verantwortliche sicher von großem Interesse. Immerhin sind es die Kreise, die bei Interesse eine Bewerbung für einen Nationalpark einreichen sollen. Ihr Appell: „An der Eignung der Egge als Nationalpark besteht kein Zweifel mehr. Naturschutzfachlich bestens geeignet, die Flächen verfügbar und der eindeutige Willen der Region erwiesen - Es ist Zeit für den Nationalpark Egge. Jetzt!“
Unter www.egge-nationalpark.de gibt’s weitere Informationen zum geplanten Nationalpark Egge.
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