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Der Betrieb auf dem Bilster Berg soll nach einem Jahr Testbetrieb ausgeweitet werden. Ein entsprechender Antrag hat die Betreiberin der Rennstrecke beim Kreis Höxter gestellt. Dies stößt beim Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf Kritik. Sie sehen keinen gesellschaftlichen Nutzen in dem Projekt. Im Gegenteil befürchten sie durch die Lärmbelästigungen eine Verschlechterung der Lebensqualität vor Ort und einen Rückgang der Gästezahlen.
„Der Antrag auf eine Erweiterung der Betriebserlaubnis ist gestellt. Wirtschaftliche Gründe werden angeführt und die Auswirkungen auf den Menschen als nicht bedeutsam bezeichnet. Dies ist kennzeichnend für den bisherigen Umgang mit diesem fragwürdigen Projekt und lässt auch für die Zukunft nichts Gutes für die Bürger vor Ort erwarten.“
Der Kreissprecher der GRÜNEN sieht dies als ersten von weiteren Schritten um die Grenzen der beim Verwaltungsgericht Minden erstrittenen Bau- und Betriebsgenehmigung aufzuweichen.
Die stückchenweise Erweiterung des Betriebes ist direkt nach der damaligen Verhandlung angekündigt worden: Erst wird es etwas länger lauter, dann sollen weitere Baumaßnahmen folgen und schließlich steht eine Geländeerweiterung auf dem Programm. „Eine durchschaubare Strategie, die durch finanzielle Anreize und Forderungen gestützt wird. Dies ist kein guter Umgang mit den Menschen, die tagtäglich dem Lärm der Rennstrecke ausgesetzt sind.“ kommentiert Uwe Rottermund.
Die Kreissprecherin Karin Schulke sieht eine weiteren Aspekt: „Die Gäste im Kulturland Kreis Höxter, besonders im Luftkurort Nieheim und Bad Driburg wollen sich erholen und nicht verlärmt werden. Dies betrifft natürlich auch die Bürger vor Ort, die vermehrt dem Lärmstress ausgesetzt sein werden. Ich befürchte kommende Einbußen in der Touristikbranche, die durch etwaige angekündigte Mehreinnahmen nicht auszugleichen sind. Denn Gäste beschweren sich nicht, sie kommen einfach nicht wieder.“
Die GRÜNEN begrüßen das Engagement der unabhängigen und überparteilichen Interessengemeinschaft 'Ruhe am Bilster Berg' und sehen die beabsichtigte Umwandlung in einen Verein als den richtigen Schritt. Die IG hatte in der Vergangenheit durch ihren Einsatz und Engagement unter anderem für die Einrichtung eines Lärmmonitorings gesorgt und wird sich nach eigenen Aussagen auch jetzt weiter für ein lebenswertes Nieheim einsetzen.
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