Für Offenheit in der Nationalparkdebatte werben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Höxter. Norika Creuzmann, Landtagsabgeordnete für den Kreis Höxter, informierte die Mitglieder jetzt über den aktuellen Stand und analysierte die Argumente für und gegen einen Nationalpark für OWL.

„Im Laufe des Sommers startet Umweltminister Oliver Krischer das öffentliche Auswahlverfahren für einen zweiten Nationalpark in NRW“, stellt Norika Creuzmann in Aussicht. „Mehrere Regionen kommen dafür grundsätzlich infrage. Zum Verfahren gehört auch eine umfassende fachliche Begleitung, so dass alle Interessierten sich aus kompetenter Quelle informieren können.“

Sie berichtet zudem von einer kürzlich stattgefundenen Informationsfahrt in den Nationalpark Eifel. „Ich war davon beeindruckt, wie sehr alle Menschen, die wir gesprochen haben, von dem Nationalpark überzeugt sind. Nicht nur die Fachleute, mit denen wir verabredet waren, sondern auch diejenigen, mit denen wir zufällig auf unserem Weg ins Gespräch kamen“, schildert die Landtagsabgeordnete ihre Begegnungen. „Die positive Stimmung war allgegenwärtig: egal, ob Gastwirtin oder Bäuerin, Forstangestellter oder Bürgermeister. Alle sind froh über die Stärkung, die die Region durch den Nationalpark erfährt.“

Norika Creuzmann weist darauf hin, dass die Voraussetzungen für einen Nationalpark in OWL sehr gut seien. „Der wunderschöne Höhenzug der Egge mit seinen Buchenwäldern ist von seiner Wertigkeit, seiner Größe und seiner Lage ganz hervorragend als Nationalpark geeignet. Ihm gebührt der höchstmögliche Schutzstatus, den das Umweltschutzgesetz hergibt“, argumentiert sie. „Die Egge ist ein Ort für beeindruckende Naturlebnisse, ein Ort, der bestens geeignet ist, um für die Bewahrung des Naturerbes um Akzeptanz zu werben. Diesen Schatz vor unserer Tür gilt es in seiner ganzen Vielfalt und Schönheit für kommende Generationen zu bewahren. Ich sehe es als unsere Pflicht an, junge Menschen wieder an die Natur und damit an unsere Heimat heranzuführen.“

Josef Schlüter, Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Höxter, ist froh darüber, dass die Staatsflächen der Egge als Nationalparkgebiet im Gespräch sind. „Durch den unmittelbaren räumlichen Bezug könnte unser Kreis direkt von den positiven Effekten eines Nationalparks Egge profitieren. Diese Chance, die Bekanntheit und Attraktivität und das Wohl unserer Region zu steigern, wollen wir natürlich gerne nutzen.“ Die GRÜNEN werben deshalb dafür, sich über die bestehenden Nationalparks zu informieren und sich von deren Erfolgsgeschichten überzeugen zu lassen:
„Machen Sie den Praxistest!“