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Die GRÜNEN haben die größte und leistungsstärkste Windmühle im Windpark Nieheim-Holzhausen besichtigt. Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Bundestag, lobte die Anlage als Musterbeispiel für die nachhaltige Stromerzeugung in Bürgerhand und zur Stärkung der Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes. „Das ist ganz im Sinne der Energiewende, wie wir GRÜNEN sie wollen, wie sie aber von der jetzigen Bundesregierung gefährdet wird.“
Das Windkraftwerk, das gerade noch rechtzeitig vor der Verschlechterung der Rahmenbedingungen realisiert werden konnte, wird durch die heimische Projektierungs- und Betreiberfirma Maka-Wind betrieben. Wie Geschäftsführer Wolfgang Kiene erläuterte, sind fast alle Gesellschafter und Mitglieder in der Region ansässig. „Unser Firmensitz ist im Kreis Höxter, somit bleiben auch die Gewerbesteuern vollständig hier.“
Reich werden könne man mit der Investition in Windkraft nicht, doch eine solide Dividende würde mit einer Beteiligung erreicht werden. „Weitere Projekte wie der Windpark Fürstenau sind in der Projektierung. So wollen wir einen Beitrag zur Energiewende leisten, die heimische Region stärken und die Bürger hierin einbinden.“ Bei den Planungen gäbe es durchaus auch Widerstände, doch werde versucht, die berechtigten Interessen zu berücksichtigen, und so sei es bislang immer noch gelungen, die Projekte einvernehmlich umzusetzen.
Oliver Krischer, bei den GRÜNEN seit vielen Jahren im Bereich der Energiepolitik tätig, kritisierte die jetzige Bundesregierung: „Die in der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorgesehene Ausschreibung ab 2017 wird die Beteiligung von Bürgern in Form von Genossenschaftsmodellen stark erschweren. Der von uns GRÜNEN getragene Grundsatz der 'Energiewende in Bürgerhände' soll nach den Vorstellungen des Ministers Gabriel zugunsten der Großindustrie geopfert werden. Unsere Gesellschaft braucht eine richtig durchdachte Energiewende, um auch in der Zukunft wettbewerbsfähig und lebenswert zu sein.“
Die Gesprächsteilnehmer waren sich darin einig, dass für die Zukunftsfähigkeit eine dezentrale Energieversorgung notwendig ist. Doch es sei leider abzusehen, dass in Zukunft die finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger hier stark eingeschränkt werden. Uwe Rottermund, Sprecher der GRÜNEN im Kreis Höxter, sprach sich dafür aus, der Kreis Höxter möge sich nicht mit dem bisher erreichten Niveau zufrieden geben, sondern weiter den Anteil der Erneuerbaren ausbauen und Energieexporteur werden.
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