BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

GRÜNE wollen Schülerinnen und Schüler entlasten

Gymnasien bekommen Unterstützung für ihre Qualitätsentwicklung

Der Weg zum Abitur an den Gymnasien soll besser werden. Nach dem Beschluss des GRÜNEN Landesparteirats sollen die Schülerinnen und Schüler entlastet werden. Zudem sollen die Schulen frei von zusätzlichen Strukturreformen ihre Qualität weiter entwickeln können. Auch für die Gymnasien sehen die GRÜNEN die Zukunft im Ganztagsunterricht.

Unter der Überschrift „Bildung braucht Zeit – auf gutem Weg zum Abitur“ setzen sich die GRÜNEN dafür ein, dass es innerhalb wie außerhalb der Schule genügend Freiraum für Erholung und Freizeit gibt. So sollen z. B. weniger Klassenarbeiten geschrieben und Hausaufgaben begrenzt werden. An Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht soll es keine Hausaufgaben geben. In Ganztagsschulen sollen außerdem alle Aufgaben in der Schule erledigt werden, und es soll Nachmittage ohne Pflichtunterricht geben. Darüber hinaus sollen außerschulische Leistungen z. B. in Musik- oder Theaterensembles stärker wertgeschätzt werden, da Bildung mehr ist als nur Schule.

„Mit dem Festhalten an der von uns GRÜNEN ursprünglich abgelehnten Schulzeitverkürzung verschaffen wir den Gymnasien Luft, ihre eigene Qualitätsentwicklung voranzubringen“, erläutert Karin Schulke, Sprecherin der GRÜNEN im Kreis Höxter. „Viele Gymnasien haben bereits beachtliche Fortschritte erzielt, etwa bei effektiveren Unterrichtsmethoden und bei der Entfrachtung der schulinternen Lehrpläne.“ Hierzu werde es nun auch Unterstützungsangebote von Landesebene geben, um an allen Gymnasien die Qualität zu verbessern. Auch erhalten die Schülerinnen und Schüler wieder bessere Möglichkeiten, sich aktiv in die Schulentwicklung einzubringen.

„Ich habe diesem Antrag zugestimmt, da eine Rückkehr zu G9 und dem damit verbundenen Halbtagsunterricht ein sozialpolitischer Rückschritt wäre“, begründet Karin Schulke ihre Entscheidung. „Nicht alle Eltern können ihre Kinder nachmittags selbst oder auf eigene Kosten fördern. Diese Aufgabe sollte das Gymnasium übernehmen. Individuelle Förderung gehört in die Schule und darf nicht der privaten Nachhilfe überlassen werden.“

Zudem weisen die GRÜNEN darauf hin, dass mehrere Wege zum Abitur führen. Seit dem von Ministerin Sylvia Löhrmann erreichten Schulfrieden gibt es inzwischen auch im Kreis Höxter alle Wahlmöglichkeiten: „Neben dem achtjährigen gymnasialen Bildungsgang kann das Abitur auch nach 13 Schuljahren erworben werden über die Gesamtschulen, die Sekundarschulen mit anschließender Oberstufe sowie ohnehin über die Berufskollegs“, stellt Uwe Rottermund, Sprecher der Kreis-GRÜNEN, fest.

 

Zum Hintergrund:

Mit ihren Beschlüssen sehen sich die GRÜNEN einig mit den Ergebnissen des Runden Tisches zur Schulzeitverkürzung. Schulministerin Sylvia Löhrmann hatte nach den erneuten Diskussionen um die Schulzeit in diesem Jahr dazu eingeladen. Daran nahmen neben Verbänden mit Bezug zur gymnasialen Bildung auch Vertreterinnen und Vertreter von Kultur-, Musik- und Sportverbänden, der Landesjugendring, die Kommunen und Kirchen als Schulträger, Vertreterinnen und Vertreter von Gesamtschulverbänden sowie Grundschuleltern und Landeselternkonferenz teil. Ebenso bekamen die bestehenden Bürgerinitiativen breiten Raum für ihre Positionierung.

 

Zum Weiterlesen:

Bildungspolitischer Beschluss des Landesparteirats in Mülheim:

„Bildung braucht Zeit – auf gutem Weg zum Abitur“
http://www.gruene-nrw.de/details/nachricht/bildung-braucht-zeit-auf-gutem-weg-zum-abitur.html

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