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"Wer über manche Dinge nicht den Verstand verliert, der hat auch keinen."
Dieser Spruch hängt an meiner Pinwand, und ich frage mich gerade, ob es bei mir jetzt soweit ist. Da reden wir im Kreis und demnächst auch in der Stadt über die wichtige Einrichtung eines Zukunftsinstitutes "Transregio Höxter-Holzminden" der Hochschulen der beiden Städte, um endlich gemeinsam dem Demografischen Wandel zu trotzen. Doch im existentiellen Bereich, der Basis in unserer Gesellschaft, das sind ganz sicher die Schulen in der Stadt und in den Dörfern, wird gezaudert und rumgehampelt.
Die jetzigen Überlegungen über die eventuelle Schließung der Grundschule Lüchtringen, sind für mich eine Farce. Alle genannten Mängel sind seit Jahrzehnten bekannt. Ohne Not wird jetzt die Diskussion über die Schließung der Grundschule erneut vom Zaun gebrochen, ohne dass es neue Fakten gäbe.
Ja! Bildung kostet Geld! So wie alles andere im Leben auch. Stellt sich nur die Frage, wo setzen wir die Prioritäten im Ausgabenkatalog?
Die Grundschulen in den Dörfern verschwinden nach und nach. Sorgt das für die sogenannte Stärkung des ländlichen Raumes? Und wie war das noch mit dem Fachkräftemangel? Warum sollte eine Familie in diese Stadt ziehen, wenn andere Orte zur Auswahl stehen? Fehlende Alternativen zu unserem bestehenden Schulsystem wie eine Gesamtschule, eine Montessori- oder Waldorfschule tragen unter anderem sicher zu der Entscheidung bei, sich für einen Arbeitgeber/in in einer anderen Stadt zu entscheiden.
Das können wir nicht wollen. Wir haben als Rat erst kürzlich den Beschluss zum Erhalt der Grundschule in Lüchtringen gefällt. Aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen besteht keine Veranlassung für eine Schließung.
Diese Schule hat eine Zukunft. Wenn wir als Rat das auch wollen. Sie sollte es uns wert sein.
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