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Bei den GRÜNEN im Kreis Höxter löst der Positionswechsel der NRW-CDU Verwunderung und Unverständnis aus. Die Lösung soll nun nicht mehr die Nordseepipeline sein, sondern auf Initiative des heimischen Landtagsabgeordneten Hubertus Fehring eine technische Lösung. Hierzu äußert sich der Kreissprecher Uwe Rottermund von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Einig sind sich beide in dem Ziel die Weserversalzung zu stoppen. Doch die Herangehensweise und die Wege unterscheiden sich völlig.
„Um die Salzeinleitung in unsere Weser zu beenden brauchen wir eine zukunftsfähige und nachhaltige Lösung. Diese ist mit der Nordseepipeline gefunden worden. Wenn jetzt Herr Fehring hier wegen der ablehnenden Haltung aus Niedersachsen zurückrudert, die Kosten der Pipeline als Argument anführt und lediglich die zukünftigen Produktionsabwässer salzärmer machen möchte, dann ist das viel zu kurz gedacht. Völlig ignoriert werden hier die Ewigkeitslasten, die rund 700 Millionen Tonnen großen Salzhalden. Auch hier hätte ich einen stärkeren Einsatz für unsere Region erwartet.“ Nach Informationen der GRÜNEN sind die angeführten Widerstände im Bereich der Einleitungsstelle überzogen dargestellt. Zur Zeit wird die Antragstellung für den Pipelinebau ausgearbeitet. Hier sind in der vorangegangenen Erörterung auch die verschiedenen Naturschutzverbände intensiv beteiligt gewesen und eine raum- und naturverträgliche Lösung kann erreicht werden.
„Die Reststoffe des Kunstdüngerherstellers K+S können nicht weggezaubert oder weggedampft werden. Das sind die Grundsätze der Physik und Chemie. Technologien haben einfach ihre Grenzen, das muss auch Herr Fehring zu Kenntnis nehmen. Leicht mag es fallen, von einer Vor-Ort-Aufbereitung zu sprechen. Doch ein Blick in die Gutachten und Expertenmeinungen hat mir gezeigt, dass es so einfach nicht ist. Theorie und Praxis weichen voneinander ab, eine Fülle weiterer Schwierigkeiten treten ein und immense Energiemengen wären notwendig. Überhaupt nicht nachvollziehbar ist mir auch, dass hier die bereits angefallenen Produktionsabfälle, also die Salzhalden, aus der Betrachtung genommen werden. Diese Altlasten werden uns Bürger und Steuerzahler über Generationen belasten. Mit einer Nordseepipeline könnten die Haldenabwässer bereits jetzt und die Halden anschließend abgebaut werden. Und der Verursacher K+S drückt sich so nicht vor den Kosten für seinen Abfall. Daher würde ich mir wünschen, dass die NRW-CDU das Thema noch einmal überdenkt und die von Herrn Fehring angestoßene Initiative eher der Rubrik Sommerloch zuzuordnen ist.“
Ein zusammenfassendes Hintergrundpapier zur "Abstossfreien Produktion" findet sich hier.
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