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12.02.21 –
Die Menschen in den Regionen stehen im Mittelpunkt des aktuellen Projekts „Stadt Land Zukunft“ der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Der Kreis Höxter wurde als eine von wenigen Beispielregionen ausgewählt. Die Menschen haben beantwortet, was sie an ihrer Region schätzen und was sie dort vermissen. Die Ergebnisse für den Kreis Höxter wurden jetzt in einem Online-Dialog vorgestellt, zu dem Britta Haßelmann, Kommunalpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der GRÜNEN, eingeladen hatte. „Wir leben gerne hier. Aber wir müssen besser hin und her kommen“, lassen sich die Hauptaussagen der repräsentativen Studie zusammenfassen.
Ergänzt wurde dieser Befund durch die Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Video-Konferenz, die beispielsweise die Perspektive der Gesundheitsversorgung in der Region problematisierten oder auch, dass viele junge Menschen den Kreis Höxter zur Ausbildung und zum Studium verlassen.
Zu dem Online-Dialog waren auch Fachleute aus der Region geladen, um über ihre Zukunftsprojekte zu berichten. Brigitte Hilcher vom Bundesverband der Regionalbewegung stellte das Konzept der regionalen Wertschöpfungszentren vor als ein Beitrag zur Stärkung der örtlichen Wirtschaftskraft mit positiven Effekten für den Klimaschutz, die Schonung von Ressourcen und die lokale Identität. Jan Schametat vom Zukunftszentrum Holzminden-Höxter erläuterte die Bedeutung regionaler Bindekräfte und hob dabei als wichtige Faktoren die soziale Vernetzung und ein positives Selbstbild einer Region hervor. Christoph Harrach von der Stiftung Gemeinwohlökonomie NRW machte darauf aufmerksam, wie sehr der Kreis Höxter auf dem Innovationsfeld der Gemeinwohlökonomie von seiner Vorreiterrolle profitiert und an Bekanntheit und an positivem Image gewinnt.
Britta Haßelmann äußerte ihre Begeisterung über diese fortschrittlichen Konzepte und wünscht, dass sie auch über den Kreis Höxter hinaus noch mehr Wirkung entfalten. „Diese Beispiele passen sehr gut zu unserem grünen Ansatz zur Stärkung der regionalen Daseinsvorsorge. Wir wollen Regionalbudgets, über deren Verwendung die Menschen in den Regionen selbst entscheiden können. Der bürokratische Aufwand soll damit deutlich reduziert werden. Die Menschen der ländlichen Räume sind die Fachleute in eigener Sache, wie diese Projekte im Kreis Höxter eindrücklich zeigen.“ Die Bundestagsabgeordnete verwies zudem darauf, dass die öffentliche Infrastruktur seit Jahrzehnten unterfinanziert ist und die Ungleichheit zwischen den Kommunen und ihrer Leistungsfähigkeit immer weiter steigt. Auch diese Probleme wollen die GRÜNEN mit ihrer Politik für die Regionen überwinden.
Die gesamte Studie der Bundestagsfraktion „Stadt Land Zukunft“ wird am 26. März vorgestellt. Der Dialog im Kreis Höxter soll eine Fortsetzung finden.
Ergänzende Infos:
https://www.gruene-bundestag.de/slz
https://www.regionalbewegung.de/
www.gemeinwohlregion-kreis-hoexter.de
https://das-zukunftszentrum.de/
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