BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

DIE GRÜNEN IM KREIS HÖXTER

Pressemitteilung zur Kaufland-Informationsveranstaltung am 09.11.2005
„Interkommunaler Erfahrungsaustausch“


Alfeld und Geldern sind Gegenbeweis
Kaufland-Planung kann Höxters Innenstadt nicht stärken


Für eine erfolgversprechende Kauflandansiedlung sind in Höxter die Voraussetzungen nicht gegeben. Das lehrt nach Ansicht von Ludger Roters, Sprecher der grünen Stadtratsfraktion in Höxter, die Informationsveranstaltung über die Erfahrungen aus Alfeld und Geldern. Weder ist in Höxter der Bedarf an einem großflächigen Lebensmittler gegeben, noch gibt es einen geeigneten Standort.

 

„Die Äußerungen aus Alfeld und Geldern waren sehr lehrreich“, bilanziert Roters. „Nimmt man sie ernst, kann man meiner Meinung nach nur zu dem Schluss kommen: Die bisherigen Planungen für eine Kauflandansiedlung in Höxter können keinen Erfolg für die Innenstadt haben.“

 

Im Unterschied zu den als Erfolg präsentierten Kauflandansiedlungen in Alfeld und Geldern steht der in Höxter vorgesehene Standort in keinem Zusammenhang mit dem Hauptgeschäftsbereich. „Das wurde aber von beiden Städten als Voraussetzung für einen positiven Einfluss auf die Innenstadt dargestellt. Für Höxter heißt das: Die beabsichtigte Stärkung der Innenstadt und des Einzelhandels kann demnach hier nicht erfolgen. Damit entfällt das Hauptargument für die Kauflandansiedlung“, folgert Roters.

 

Auch gibt es in Höxter laut Einzelhandelsgutachten keinen Bedarf an einem großflächigen Lebensmittelmarkt. Demgegenüber wurde für Geldern ein erheblicher Kaufkraftabfluss im Lebensmittelsektor festgestellt, und auch in Alfeld wurde nach einem Lebensmittelangebot für die Fußgängerzone gesucht.

 

„Die Erfahrungen aus Alfeld und Geldern beziehen sich mit einem halben bzw. einem Jahr auf einen erst sehr kurzen Zeitraum. Sie stehen also unter einem gewissen Vorbehalt“, merkt Roters an. „Zieht man sie trotzdem als Entscheidungshilfe heran, wie eine Stärkung des Einzelhandels in der Innenstadt durch Kaufland gelingen kann, dann können Alfeld und Geldern nicht als Beweis für ein Gelingen der derzeitigen Planungsabsichten in Höxter herhalten. Sie sind eher der Gegenbeweis.“

 

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