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Höxter geht besser. Das ist die Überzeugung der Grünen der Kreisstadt, und unter dieses Motto haben sie ihr Wahlprogramm gestellt. „Die herrschende Politik in Höxter hat sich weit von der Bevölkerung entfernt“, stellen die Grünen fest. „Wir setzen uns ein für eine neue politische Kultur der Transparenz und Offenheit. Und wir wollen, dass die vielen vernachlässigten Bedürfnisse und Anliegen endlich angemessen berücksichtigt werden“, fasst Berno Schlanstedt, Ortsverbandssprecher der Grünen in Höxter und Ratsmitglied, zusammen.
Schule neu denken
„Höxter ist viel bunter, aufgeschlossener und moderner, als die bisherige Politik“, betont Ratsmitglied Martina Fahlbusch. „Wir wollen diese vielen verschiedenen Menschen vertreten.“ So streiten die Grünen insbesondere für die Zukunft der jungen Generation und für eine bessere Bildung in Höxter. „Nicht nur die bauliche Situation an unseren Schulen ist zum Teil erschreckend. Wir wollen auch Alternativen zum alten schulischen Denken beflügeln, denn es ist unübersehbar, dass unser bisheriges Schulsystem viel zu ungerecht und leistungsschädlich ist.“ Ebenso müssten angesichts sinkender Schülerzahlen neue Antworten gefunden werden, um ein wohnortnahes Schulangebot sichern zu können.
Billig gibt´s genug, Qualität und Service sind gefragt
Auch im Bereich des Einzelhandels bieten die Grünen eine echte Alternative an. „Das alte Wachstums- und Konkurrenzdenken verbunden mit einer unterstellten Geiz-Haltung der Verbraucherinnen und Verbraucher ist nicht die Zukunft von Höxters Innenstadt“, macht Ludger Roters, Fraktionssprecher der Grünen, deutlich. „Auch ohne Niedrigstpreis-Großfläche gibt es in Höxter genug Gelegenheiten zum billigen Einkaufen. Eine weitere massive Angebotsausweitung kann nur ruinös sein.“ Höxter könne eher im Wettbewerb bestehen, wenn es Qualität und Service ausbaue statt die Nachbarstädte zu kopieren.
Südbrückenplanung durch Einzelhandelsplanung infrage gestellt
Ludger Roters weist zudem auf einen bislang unterschlagenen städtebaulichen Aspekt hin. „Wenn wie beabsichtigt der Einkaufsbereich in Höxter massiv Richtung Brenkhäuser Straße und Klingemann-Areal ausgeweitet wird, bedeutet das den Rückzug der Geschäfte aus der Stummrigestraße und der Westerbachstraße. Damit entfällt eine wesentlich Grundlage nicht nur für die Fußgängerzone in diesen beiden Straßen, sondern auch für den Bau der Südbrücke“, schlussfolgert Ludger Roters. „Wer also Kaufland plus große Galerie befürwortet, sägt an der Südbrücke.“
Vorbildlicher Klimaschutz gefordert
Weiterer Schwerpunkt des grünen Programms ist der Klimaschutz. „Wir wollen, dass Höxter vorbildlich wird in Sachen Klimaschutz“, nennt Berno Schlanstedt ein ehrgeiziges Ziel. „Das ist nicht nur unser eigentlich unerlässlicher Beitrag zu den nationalen Klimaschutzzielen. Damit schaffen wir in Höxter neue Arbeitsplätze und entlasten den städtischen Haushalt wie auch die privaten Geldbeutel.“ Das durch Energiesparmaßnahmen und Umstellungen auf Erneuerbare Energien eingesparte Geld könne dann sinnvoller in Zukunftsaufgaben investiert werden.
Potenziale sollen nicht länger ungenutzt bleiben
Darüber hinaus setzen die Grünen sich ein für nachhaltiges zukunftsfähiges Wirtschaften, den Erhalt lebendiger Ortskerne, eine familienfreundliche Stadt, Verkehrssicherheit und die Stärkung des Tourismus. „Höxter geht besser, wenn alle Menschen sich einbringen können. Ausgrenzungen und Einseitigkeiten schaden der Stadt. Es ist erschreckend, wie viele Lebenswirklichkeiten bislang ignoriert werden und wie viel bürgerschaftliches Potenzial nicht gewollt ist und somit ungenutzt bleibt“, meint Petra Henze, die neu für die Grünen auf Platz vier kandidiert. „Wir wollen das mit Ihrer Unterstützung besser machen“, appellieren die Grünen an die Wählerinnen und Wähler.
21.08.09 LR
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