Menü
Zwei Tage nur verbleiben der großen Kastanie und den beiden Baumhaseln auf dem Marktplatz in Höxter. Dann schlagen die Sägen zu. Die Grünen in Höxter halten die Entscheidung für falsch, die Bäume auf dem Marktplatz zu fällen, und ernten dafür viel Zuspruch. „Mit vielen Menschen sind wir uns einig: der Marktplatz hat nicht zu viel, sondern zu wenig Grün.“
Wenn tatsächlich das Areal für die Außengastronomie vorgesehen ist, so lassen sich nach Meinung der Grünen die Bäume sehr wohl in diese Nutzung integrieren. „Essen und Trinken unter Bäumen kann sehr attraktiv sein. Das gilt nicht nur für bayerische Biergärten“, argumentiert Ludger Roters, Fraktionssprecher der Grünen. „Dafür gibt es auch in Höxter gute Beispiele.“
„Zudem ist die Baumgruppe zur Zeit der einzige Platz auf dem Markt, wo Kinder auch an heißen Sonnentagen spielen können“, zitiert Martina Fahlbusch, Ratsmitglied der Grünen, die Aussage vieler Eltern.
Die Grünen weisen darauf hin, dass Bäume in der Innenstadt von Höxter Seltenheitswert haben. Dem Marktplatz täte eine großzügige Begrünung gut. Außerdem handelt es sich bei den Bäumen nicht um x-beliebiges namenloses Grün. Wie Stadtheimatpfleger Wilfried Henze in seiner kritischen Stellungnahme an alle Ratsfraktionen berichtet, wurden die Kastanie und die Linde vor 140 Jahren zur Einweihung des Gymnasialgebäudes gepflanzt. Während das Schulgebäude der Stadtkernsanierung zum Opfer fiel, hielt man selbst in den abrissfreudigen 60er und 70er Jahren die Bäume für erhaltenswert.
„Wir können dem Stadtheimatpfleger nur zustimmen: Es ist nicht verständlich, dass diese alten aber vitalen Zeitzeugen nun geopfert werden sollen“, betont Martina Fahlbusch. Wenn nun im Bereich des Hertie-Gebäudes Änderungen gegenüber der ursprünglich geplanten Marktplatzumgestaltung vorgenommen werden, sei dies im Bereich des Hochbeetes auch möglich und könnten die Bäume erhalten werden.
Die Neugestaltung des Marktplatzes sei in den Augen der Grünen ein Beispiel dafür, wie nach wie vor zu oft an den Bürgerinnen und Bürgern vorbei geplant werde. „Die vorhandenen Formen der Beteiligung gehen offensichtlich an den Antennen der Menschen vorbei“, urteilt Ludger Roters angesichts der vielfachen Reaktionen, die am Samstag von Überraschung über Unverständnis bis zu Empörung reichten. Wer echte Einbeziehung wolle, müsse Kommunikationsformen wählen, die die Menschen auch erreichen.
Einige Äußerungen wurden beispielhaft auf Plakaten festgehalten.
Das Bundesverfassungsgericht ist ein Garant der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und damit ein unverzichtbares Verfassungsorgan für [...]
Rund 13 Millionen Menschen nutzen hierzulande das Deutschlandticket. Ein Erfolgsmodell! Ob das Ticket über das Jahr 2025 hinaus bestehen kann, [...]
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]