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08.10.16 –
Die umfassende Versorgung alter kranker Menschen im Kreis Höxter stand im Mittelpunkt des Gesprächs der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit Vertretern der Katholischen Hospitalvereinigung Weser Egge (KHWE) in Steinheim. Die Grünen verschafften sich einen Eindruck von der einzigen Akutgeriatrie im Kreis Höxter und ihrer Vernetzung mit den anderen Hilfsangeboten rund um die altersmedizinische Versorgung.
„Die Probleme älterer Menschen sind vielfältig. Sie reichen von eingeschränkter Mobilität – auch im eigenen Heim – über hauswirtschaftliche Schwierigkeiten, ungesicherte Medikamenteneinnahme und Informationsdefizite über Unterstützungsmöglichkeiten bis hin zur Vereinsamung“, beschreibt Gisbert Bläsing, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag, die zu bewältigende Aufgabe.
„Aus dem Kreis Lippe kennen wir ein bewährtes Konzept, in dem Gesundheitshelferinnen in dieser Situation eine zentrale Rolle übernehmen“, erläutert Kreistagsmitglied Uwe Rottermund, zugleich Landtagskandidat für den Kreis Höxter: „Sie stehen den Betroffenen als unabhängige Beratung zur Seite. Die Gesundheitshelferinnen sind ein neutrales Verbindungsglied zwischen medizinischer Versorgung und pflegerischer und hauswirtschaftlicher Betreuung. Uns interessiert, wie das im Kreis Höxter geregelt ist.“
Reinhard Spieß, Geschäftsführer der KHWE, verweist darauf, dass auch die Geriatrie in Steinheim sich als Element eines umfassenden Versorgungsnetzes verstehe. Dr. Gernhardt stellt den Grünen seine querschnittsorientierte Arbeit als Geriater sowie das Zusammenwirken mit den anderen Akteuren und Einrichtungen des Gesundheitswesens detailliert vor. Für die je nach Patient und Situation verschiedenen Erfordernisse werden die entsprechenden Angebote ausgewählt und vermittelt. Inzwischen sei die geriatrische Versorgung im Kreis Höxter sehr gut ausdifferenziert. Sie umfasse neben dem geriatrischen Akuthaus unter anderem Tagesklinik, Tagespflege und familiale Angebote. Sozialstationen leisten wie beispielsweise auch Schlaganfall-Lotsen koordinierende Arbeit.
„Für uns Grüne ist wichtig“, fasst Uwe Rottermund zusammen, „dass sowohl die medizinische als auch die soziale Situation angemessen bewältigt werden. Dafür braucht es qualifizierte Menschen, die beratend und vernetzend tätig sind. Wie z. B. Gesundheitshelferinnen zur Unterstützung der Hilfsbedürftigen, damit diese möglichst lange zuhause im vertrauten Umfeld leben können.“
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