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Verträgliches Miteinander von Mensch und Natur muss das Ziel sein

06.10.18 –

Illegalität kann nicht auf dem Rücken der Natur geheilt werden

Stellungnahme zur Entlassung einer Fläche aus dem Landschaftsschutz (3. Änderung des Landschaftsplanes Nr. 1 „Wesertal mit Fürstenauer Bergland“)
28. Kreistagssitzung am 4.10.2018 in Warburg TOP 5(1)

Es gilt das gesprochene Wort

Herr Landrat, werte Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,

wir werden gleich abstimmen über eine Flächennutzungsänderung.

Worum geht es? Es geht um einen Teil der Godelheimer Seenplatte in der Weseraue nahe Höxter – ein ehemaliges Kiesabbaugebiet (zentral der See Ahlemeyer), das sich zu einem Ersatzlebensraum für viele Tiere und Pflanzen entwickelt hat und nach dem Landschaftsplan auch entwickeln sollte. Der neben der Bedeutung für Tiere und Pflanzen auch – ausdrücklich im Sinne eines Landschaftsschutzgebietes – der extensiven Erholung für uns Menschen dient.

Soweit so gut – doch in den Zeiten der Herren Sellmann und Backhaus und bis heute wurden diese Ziele ignoriert; als – ich nenne es - „System Ahlemeyer“ entstanden nicht genehmigungsfähige, also illegale Freizeitbauten, Wochenenddomizile und gewerbliche Nutzung; dies wurde durch behördliche Untätigkeit toleriert.

Natürlich liegt auf attraktiven Flächen ein erhöhter Nutzungsdruck und gegen eine verträgliche Naturnutzung haben wir selbstverständlich nichts einzuwenden. Natur und Landschaft dienen ausdrücklich auch der Erholung. Nur: Im Ergebnis haben wir nun eine intensive und das Ökosystem schädigende Nutzung. Das ist die Krux, das darf nicht sein!

Dieser Zustand soll nun „geheilt“ werden. „Geheilt“ wird hier verstanden im juristischen Sinne.

Doch heilen kann man keine Paragraphen sondern nur Lebewesen. Und dieses würden wir uns wünschen. Doch mit der Legalisierung durch Herausnahme aus dem Schutzstatus erreichen wir das Gegenteil von dem, was wir in und mit unserem Kulturland eigentlich erreichen sollten: Ein verträgliches Miteinander von Mensch und Natur.

Wenn Sie sich die Pläne anschauen stellen Sie fest, dass nicht nur die Nutzung intensiviert wird. In Zeiten des Artenrückganges und des Verlustes von Biodiversität umzingeln wir ein ökologisch und naturschutzfachlich wertvolles Gebiet mit Trubel. Wir verinseln es durch Verlärmung und die Abtrennung von der Weser. Somit werten wir insbesondere den kleinen südlichen Bereich ab; durch Trubel stören und vergrämen wir z. B. Vögel wie Nachtigall, Rohrdommel und Eisvogel. Jeder Jäger weiß um Fluchtdistanzen und hat auf dem Hochsitz keinen Spaß an Waldwanderern.

Wir GRÜNEN können uns eine mensch- und naturverträgliche Nutzung in der Weseraue vorstellen. Hierzu gibt es verschiedene Ansätze, Planungen und auch Förderungen, eine umfassendere, ganzheitliche Betrachtung brächte uns da sicher verträglich voran.

Durch jahrzehntelanges „Laufenlassen“ eine etwas verfahrene und verschärfte Situation, doch unsere Stimme gilt dem Schutz unserer gewachsenen und noch relativ naturnahen Heimat; letztlich ist dieser Schutz des Lebensraumes auch nachhaltige Sicherung unserer menschlicher Lebensgrundlagen.

Deshalb werden wir diesem Antrag auf Entlassung aus dem Landschaftsschutz nicht zustimmen können.

Uwe Rottermund

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Kreisverband


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